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Malaysia Ostküste: Auf dem Weg Dungun -> Kemaman -> Cherating

| <-- Pulau Tenggol 5 | Karte Ostküste Malaysia | Cherating 1--> |

| Nachtmarkt im ost-malaysischen Hafendorf Dungun |

Mittwoch, 30.08.00/ 135. Weltreise-Tag: Dungun, Kemaman, Sura Gate, Terengganu, Malaysia
Gegen Abend legt unser Speedboat vom Aqua Resort in Tenggol in der malayischen Hafenstadt Dungun an.
Wir wollen uns bei den Tenggolanern Dungun Terengganu Malaysia tmarketmmit einem Fresspaket für die wunderschöne Zeit auf der Insel bedanken und suchen gleich nach Bezug unseres Hotelzimmers den kleinen chinesischen Laden von Sheng Li auf [ja der mit der Todesfaust, Arnold ].
Sein Geschäft genießt unter den nicht-so- muslimischen Bewohnern der Gegend eine gewisse Berühmtheit, weil der chinesische Geschäftsmann Li offiziell Bier verkaufen darf.
Vertrauenswürdige Kunden kennen auch den kleinen Nebenraum, in dem eine stattliche Auswahl internationaler Spirituosen lagert.
Von ihnen trennt sich Li aber nur unter der Ladentheke.
Ganz erlesene Kundschaft darf über eine Geheimtür die noch kleinere Kammer mit der riesigen Gefriertruhe betreten. Der Anblick der in ihr gehorteten Schweinereien würde wohl so manchen bumiputerischen Magen umdrehen. (Nebenstehendes Photo hat mit Li natürlich nichts zu tun)
Wir packen die von unserem letzten Bargeld erstandenen Süßigkeiten und Guinnessflaschen in tasakoeinen Karton. Heute Abend werden wir kaum Geld brauchen, denn Mikihiko und Asako (ein japanisches Pärchen, das wir auf Tenggol kennen gelernt haben) haben uns zum Dinner eingeladen! .
Wir fahren in Mikis Auto zum chinesischen Spezialitätenlokal C.B. Wee, der ersten kulinarischen Adresse weit und breit.
Vor Eröffnung des eigenen Lokals hatte sich Wee bereits als Koch des quasi gegenüber liegenden 5-Sterne-Hotels Tanjong Jara Resort [OHG-Bewertungen] einen guten Namen gemacht.
Glücklich geniessen wir seine Spezialität "Hirsch an Baby-Kailan", einem schmackhaften, optisch an Spinat erinnernden Grüngemüse, in vollen Zügen.
Vor kurzem ist Wee die Ehre zuteil geworden, in die Liste empfehlenswerter malaiischer Restaurants aufgenommen zu werden. Als Gegenleistung musste er sich allerdings dazu verpflichten, keine Schweinefleischgerichte und kein Flaschenbier mehr zu verkaufen.
Letzteres gibt es stattdessen jetzt in großen Glaskannen...

Donnerstag, 31.08.00/136. Weltreise-Tag:
Jeden Donnerstag findet in Dungun der örtliche night market Dungun Terengganu Malaysia  tnightmaNachtmarkt statt.
Er hält einem Vergleich mit dem in
Kota Bharu durchaus stand.
Wir sehen jede Menge Nippes, billige Musikanlagen, gefälschte Markentextilien, Wunderheiler,  Losverkäufer, Verkaufsstände mit islamischen Schriften, Plastikwaren, Parfumimitaten, neuen und gebrauchten Schuhen etc. p.p.. Eine große Fläche für ist Limoauch für Lebensmittelstände und Garküchen reserviert.
Dort finden sich unter anderem Eierteigbackstände,  Zuckerrohrsaftpresser, Obst- und Gemüsestände. Farbenprächtige Getränke und bunte Süßigkeiten aller Farben werden angeboten, fast gehen einem die Augen über.
Viele Stände werden von fahrenden Händlern betrieben, die ihren Warentisch am nächsten Tag zum Nachtmarkt im nächsten Ort wieder aufbauen.
Zuckerrohrentsafter Elektrofachhandel Zuckerrohrentsaftungsmaschine
Unterwegs treffen wir immer wieder auf Leute, die wir von Tenggol her kennen.
In einer Ecke sehen wir hinter Maschendrahtzaun ca. 30 Männer in einer lockeren Reihe vor einer Holzbaracke stehen. Es entlockt uns ein etwas erschrockenes Schmunzeln, als wir merken, dass wir nicht vor der öffentlichen Bedürfnisanstalt, sondern vor einer Moschee stehen.
Schildkröteneier Hirsehütchen Nachtmarktfrau

Samstag, 02.09.00/137. Weltreise-Tag:
Seit 3 Tagen sind wir so gut wie pleite.
Wir können unser Hotel nicht bezahlen und ernähren Malaysische Garkücheuns billig von Fried Rice with Chicken oder Fish aus kleinen mobilen Garküchen. Die zwei Kreditkartenautomaten in Dungun spucken für ausländisches Plastik kein Cash aus und wir sind noch nicht hungrig genug, um den schlechten Wechselkurs der Hotelrezeption zu akzeptieren.
Fast unsere gesamte Barschaft hatten wir am Mittwoch abend in das Abschieds- Fress- Paket mit den Lieblings- Spezereien der Tenggolaner investiert. Zu spät hatten wir bemerkt, dass ein verlängertes Mega- Wochenende mit 3 Bankfeiertagen hintereinander vor uns liegt (Link: Internationale Bankfeiertage). Malaysische Flagge
Dabei hätten uns die vielen malaysischen Flaggen an den Häuserfronten und auf den Autodächern stutzig machen können. Donnerstag war nämlich der seit 43 Jahren gefeierte Dungun Kemaman CukaiUnabhängigkeitstag.
Freitags ist an Malaysias Ostküste von jeher Feiertag und jeden ersten Samstag im Monat bleiben die meisten Geschäfte und alle Banken ebenfalls geschlossen.
Angesichts pekuniärer Ebbe und wegen der überfälligen Tagebuchschreiberei (Kecil) haben wir die vergangenen 4 Tage fast ausschließlich in unserem 3x3 qm großen Hotelzimmer verbracht.
Den Zustand von Bad, Wänden, Möbeln und Bettwäsche dort empfinden wir als „gerade noch zumutbar“. Zumindest, seitdem MArtin ein Stück Gartenschlauch organisiert und als Duschgelegenheit an Dungun Terengganu Malaysia  ticeman1den Wasserhahn angeschlossen hat.
Überall im Zimmer, an Türen, Schubladen, Kleiderhaken, Ventilator und Spiegelkommode hat sich jemand namens TONY dutzendfach mit schwarzem Permanentmarker verewigt.
Vielleicht stammt der vertrocknete Kaugummi auch von ihm? Zumindest klebte der schon vor 2 Wochen bei unserem ersten Aufenthalt hier auf der Fensterbank.
Die Arbeit hilft uns, über die Schmuddeligkeit des uns umgebenden Ambientes hinwegzusehen.
Es dauert Stunden, bis der Urtext unserer Aufzeichnungen soweit korrigiert und komprimiert ist, Dungun Trikedass er uns interessant genug erscheint. Gemeinsam wählen wir die passenden Fotos aus, sie müssen ebenfalls aufbereitet und komprimiert werden.
Unsere eintönigen malaysischen Mahlzeiten nehmen wir immer nach der Busfahrt zum und vom kleinen Internetcafe ein. Dieses befindet sich in einem baufällig wirkenden kleinen Holzschuppen mit Wellblechdach und liegt versteckt in einer Seitengasse hinter dem Postamt von Dunguns Neustadt Sura Gate. Der Besitzer ist so freundlich, seine Öffnungszeiten den feiertagsbedingt langen Uploadzeiten anzupassen. Das Cybercafe wird etwa zu 80% von jungen Frauen frequentiert. Deren heimliche Leidenschaft scheint neben Chatten das Betrachten von Internetseiten mit attraktiven westlichen Männern und Hollywoodschauspielern zu sein.
Seit unserem letzten Festlandbesuch sind für uns erfreulicherweise 25 E-Mails mit Neuigkeiten aus der Heimat aufgelaufen. Chinesenladen Dungun Terengganu Malaysia tchindu1Sie warten auf Beantwortung...
Während die Altstadt Dunguns mit ihrem Hafen eine chinesische Enklave an der Ostküste von Malaysia darstellt, wird die Neustadt überwiegend von Moslems bewohnt. Hier in Sura Gate fühlt sich Astrid in ihrer westlichen Kleidung gelegentlich etwas unwohl, weil alle anderen Frauen verschleiert und in lange, weite Kleider gehüllt sind. Auch MArtin zieht hier trotz der Hitze lange Hosen an. Die Gesichter der Einheimischen sind stets neugierig- freundlich. Viele junge Mädchen kichern hinter vorgehaltener Hand, wenn sie uns auf der Straße begegnen. Touristen sind hier selten zu sehen; während der gesamten 5 Tage begegnen uns genau 4 Traveller.

Sonntag, 03.09.00/138. Weltreise-Tag:
Mit knurrendem Magen stehen wir zitternd in der kalt klimatisierten Bank und lassen die lange Prozedur des Reisescheck- Tausches über uns Vogelgeschäft Dungunergehen. Danach hätten wir wieder Geld für ein fürstliches Frühstück. Wenn es hier etwas gäbe, dass diesen Namen nach mitteleuropäischen Maßstäben verdienen würde... Aber Toast mit Margarine und eingefärbter Zuckerpampe ist das Höchste, was man hier erwarten sollte.
Am Nachmittag klopft unerwarteter Besuch an unsere Hoteltür. Christoph, der deutsche Tauchlehrer aus Phuket hat erfahren, dass wir noch in Dungun weilen und kommt uns mit seiner Frau Son und zweieinhalb Jahre altem Töchterchen Pia besuchen. Wir beschließen, gemeinsam außerhalb beim Chinesen C.B. Wee zu dinieren.
Das Restaurant ist zum Bersten voll, wir müssen uns gedulden und alle Gerichte kommen nacheinander, so dass wir unfreiwillig zu Trennköstlern werden. Aber das Essen ist ein Genuss. Unsere persönliche Empfehlung dort ist Baby- Kay Lan (ein Gemüse, das ähnlich wie Mangold aussieht und schmeckt), sowie Hirsch- oder Knoblauchsteaks.
Unser Tagebuch ist zwischenzeitlich bis zu den Perhentian- Islands aktualisiert und hochgeladen, der morgigen Weiterreise in eine angenehmere Gegend steht somit nichts mehr entgegen.

Montag, 04.09.00/139. Weltreise-Tag:
Schwül und stickig ist es, als wir am späten Vormittag wach werden. Dungun Terengganu Malaysia tdreiradEs ist kaum zum Aushalten. Ein Grund mehr, dieses ungastliche Ambiente schnellstmöglich zu verlassen. Noch schnell eine Chicken- Noodle- Soup zum Frühstück beim Chinesen nebenan, eine kurze Verabschiedung von Rosita im Tenggol Aqua- Office und schon sitzen wir in einem der öffentlichen Busse auf dem Weg nach Kemaman (= Cukai).
Kurz vor der Abfahrt bekommt Astrid noch einen Schreck, als der Busfahrer Busstation Dungun Terengganu Malaysia  tbusstatwider Erwarten pünktlich um kurz nach 1 Uhr den Motor startet. MArtin war noch mal kurz mit der Kamera rausgegangen, um den Bus und die spektakuläre Sonnenaura zu fotografieren. Auf Astrids spontan- erschrockenes "Stopp" hin drehen sich 40 dunkle Augenpaare in ihre Richtung. Der Busfahrer spricht kein Englisch, versteht nicht, worum es geht. Doch einige der Insassen haben registriert, dass sie auf jemanden wartet. Auf einmal reden alle wild durcheinander, dann macht sich Grinsen auf den Gesichtern breit, Sonnenaurader Busfahrer hupt... Wenige Sekunden später können wir unsere Weiterreise in den Süden vollzählig beginnen.
In diesem Landstrich sollen früher die schönsten Sandstrände der Ostküste von Malaysia gewesen sein. Jetzt führt unser Weg parallel zur Küste an den Pipelines der riesigen Off- Shore- Ölfelder, am Kraftwerk Sultan Ismail, an der größten Ölraffinerie Malaysias, an einer quadratkilometergroßen Gasverarbeitungsanlage und an einem Stahlwerk vorbei. Kilometerlange Schneisen sind in den Regenwald geschlagen, zu beiden Seiten der Hauptstrasse wird mehrere hundert Meter ins Land hinein gebaut: Förderanlagen, Kühltürme, riesige Chemikalientanks, Elektrizitätswerke, Pipelines, dazwischen Verwaltungsanlagen und Wohnkomplexe in uniformiertem Baustil, mit Sportplätzen, Kindergärten und Schulen. Großflächige im Bau befindliche Einkaufszentren diesseits, endlose Reihen von Einheitsbungalows jenseits der stark befahrenen Asphaltstraße. Über 15 Kilometer Dem Internet entnommen - wo??hinweg zieht sich eine einzige Stahl- und Betonwüste, der Dschungel dahinter ist nur noch zu ahnen. Die älteren, Mitte der 80iger Jahre erbauten Siedlungen fügen sich zwar besser in die Natur ein, ihr Verfall ist jedoch bereits offensichtlich. Ob kein Wert auf Qualität und Beständigkeit gelegt wird, oder ob sich die malaysische Bevölkerung nicht um die Instandhaltung kümmert, sei dahingestellt.
Die Vorstellung, dass sich auch die großen Unterwasser- Pipelines, die das Öl von den Bohrinseln über viele Kilometer hinweg hierher transportieren, in einem ähnlich desolaten Zustand befinden könnten, lässt uns eine Gänsehaut über den Rücken laufen. Immerhin befördern sie täglich 30.000 Barrel Öl und haben einen Durchmesser von über einem Meter.
Erdöl, Erdölprodukte und Erdgas haben die wirtschaftliche Bedeutung der Zinnförderung der 80iger Jahre abgelöst und zählen heute neben Palmöl, Kautschuk und Pfeffer zu den wichtigsten Exportartikeln Malaysias. Zudem ist Malaysia neben Brasilien weltgrößter Exporteur von tropischem Hartholz. Statistiken zufolge wurden in den letzten 100 Jahren über 50% der bewaldeten Fläche gerodet.
An einigen Stellen ist zwischen den Anlagen und der Hauptstrasse eine neue Begrünung, bestehend aus brav gestutztem Rasen und kegelförmig beschnittenen Zierbäumen angelegt worden. Ein Golfplatz liegt versteckt in einem kleinen Gebiet, in dem noch ein paar Bäume erhalten sind. Er wird gerade intensiv bewässert.
Da, wo noch kleine unbebaute Fleckchen Natur geblieben sind, stecken Schilder mit der Aufschrift: "Land to let" im Boden.
Überall finden sich Werbetafeln mit dem magischen Namen Petronas, der staatlichen Ölgesellschaft Malaysias. In Kuala Lumpur steht gegenwärtig das höchste Gebäude der Welt (452m), der Twin- Tower von Petronas. (Foto dem Internet entnommen.)
In Dungun hatten wir von einem petrochemischen Angestellten erfahren, dass es vergangene Woche einen Zwischenfall gegeben habe, bei dem große Mengen Salzsäure aus einem Tank ausgelaufen seien. Ausländische Experten seien eingeflogen worden, Affenqual tpoormo3um mit ihrem Know- How eine Katastrophe zu verhindern... In den Medien oder in der Öffentlichkeit war darüber nichts zu hören.
In der Provinz Terengganu, die auch als „das vergessene Land“ bezeichnet wird (90 % Malaien stehen hier nur knapp 10 % Chinesen gegenüber), stellt die oppositionelle, konservativ- islamische PAS- Partei seit den letzten Wahlen die Regierung. Musliminnen sind seither zum Tragen von  Kopftüchern (Tudong) verpflichtet. Zuwiderhandlung steht, ebenso wie der Genuss von Alkohol oder das Spiel an Slot- Machines, unter Strafe. Quasi als abartige Afenhaltung tpoormo1Gegenleistung hat die Regierung die Schaffung zusätzlicher Arbeitsplätze versprochen. Der Ausbau petrochemischer Anlagen ist ein Beispiel dafür.
In der freizügigeren Nachbarprovinz Pahang (wir befinden uns gerade auf dem Weg dorthin) spürt man die negativen Auswirkungen dieser restriktiven Gesetze: An den Tagen der Lohnauszahlung und an Wochenenden ergießt sich ein Strom vergnügungshungriger Lohnempfänger in Bars und Spielhallen. Die künstlich geschaffene Konzentration Vergnügungssuchender führt im Zusammenhang mit Spiel-, Alkohol- und Drogensucht zu einem zunehmenden Konfliktfeld.
Nach 3- stündiger Fahrt kommt unser Bus in Kemaman an. Hier warten wir auf den Anschlussbus, der uns ins 20 Autominuten entfernte Cherating bringen soll. Der kleine Küstenort Cherating ist auf kaum einer Landkarte vermerkt und wird unter Travellern als Geheimtipp gehandelt.
Die Traveller- Bibel von Lonely Planet verheißt für Cherating das thailändischste Lebensgefühl, das in Malaysia möglich ist.
Schau'n wir mal...     

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