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Einkaufsmetropole Südostasiens... 8 Wochen nach Singapur 1 wieder zurück in Singapore (2)...

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Singapur, die Zweite Montag, 25.12. / 253. Weltreise-Tag:
Während wir beim ersten Singapurbesuch mit dem Überlandbus aus Malaysia nach Singapur kamen, ist es diesmal der Weihnachtsflug aus Manila. Im weitläufigen rauchfreien Fughafen Singapurs herrscht, wie zuvor an Bord, Anflug auf Singapur gähnende Leere.
Kaum jemand reist hier zu Weihnachten.
Unter Travellern weit bekannte Attraktion des Flughafens von Singapur ist sein kleiner gläserner Raucherkäfig. Der sollte in keiner Sightseeing-Tour Singapurs (Tourist Info Office) fehlen. Schon manchem Nikotinsüchtigen gab Anblick und Geruch des mit einem schmierigen Teerfilm Anflug auf Singapur überzogenen Glascontainers den ultimativen Kick zur Aufgabe seines Lasters (Buchtipp).
Den nach Nikotin lechzenden Transkontinental- Touristen ist die Raucherbox ein untrügliches Zeichen, dass man hier als Nichtraucher willkommener ist.
Vielleicht gibt’s ja bei der Gepäckschlange eine bessere Gelegenheit zum Rauchen? Unter missbilligendem Blick von Luise verzieht sich MArtin hinter eine Säule und versucht es.
Gleich nach dem ersten genussvollen Zug nähert sich ihm auch schon ein freundlicher Angestellter: Das Rauchen könne hier 6000 SPD oder 2 Jahre Gefängnis kosten! "Hab' ich ja gleich gesagt!"  Luise versinkt vor Scham in den Boden und entschuldigt sich wortreich.

1 Singapur-Dollar (SPD) = 1,28 DM = 0,58 $ US (aktueller Kurs)

Wir nehmen das komfortable Raffle Hotel SingaporeShuttle für 7 SPD pro Person in die Stadt nach Lavender Street.
Bei dieser Stadtrundfahrt präsentiert sich Singapur in weihnachtlich- festlichem Gewand. Die Stadt wimmelt von Menschen, funkelt von Lichtern St. Peter Cathedral Singapur und glitzert vor Lametta. Luxusherbergen wie das Raffles Hotel oder das Plaza Parkroyal sind pompös dekoriert, überall blinken grellbunte Reklametafeln.
Bei 30°C kommt täglich eine Schneemaschine zum Einsatz und zaubert winterlich- weißes Ambiente rund um den mickrigen größten Tannenbaum Asiens. Über Singapurs Orchard Road spannt sich gar eine Gletscherbrücke, von der insbesondere Luise total begeistert ist.

Schneebrücke in Singapur
Bis weit nach Mitternacht posieren Menschen mit rot leuchtenden Zipfelmützen vor dem unter Weihnachtsschmuck fast zusammenbrechenden Baum.
Die großen Erlebnis- Shopping- Malls Plaza Singapur von Singapur kennen freilich keine Weihnachtsfeiertage: Pausenlos wird die internationale Kundschaft über polierte Gänge, Rolltreppen, Passagen, Überführungen und Atrien durch die künstlichen Erlebniswelten der Konsumpaläste geschleust.
Zeit ist Geld. Geld will jeder und Zeit hat keiner.
Schon gar nicht für Andere. - Déjà vu? Gähhn -
Ist das nicht das gleiche System, dem wir uns in BRD immer weniger entziehen konnten?
Gelebt werden, statt zu leben?
Luise ist längst auf und davon.
Beidarmig mit bunten Hochglanztüten bepackt, flattert sie wie ein Schmetterling von Schaufenster zu Schaufenster, von Boutique zu Boutique.
Wir hingegen fühlen uns hier völlig deplaziert und fragen uns, worin wohl der für uns nicht nachvollziehbare Reiz dieser sterilen unbelebten Singapur  celebrateWelt liegt.
Wir empfinden die Halbinsel wie einen Konsumknast, für den man auch noch Eintritt bezahlen muss.
Manchmal mutet uns die allgegenwärtige Geschäftigkeit wie eine Flucht vor Leere und Langeweile an.
Erstmal entindividualisiert und auf Konsum programmiert, spürt man den Etikettenschwindel kaum noch. "Alles Quatsch"
Die meisten Hotels und Herbergen Singapurs sind über Weihnachten ausgebucht. So auch das Cactus-Hotel.
Klar, clever wäre gewesen, unsere bevorstehende Ankunft im Voraus zu mailen.
Aber es kommt auch so wie’s soll:
Nachtportier Anthony erkennt uns wieder und organisiert doch noch ein Zimmer für uns.
Es kostet wegen der „Christmas Season“ dieses Mal 60 SPD pro Übernachtung.
Immer noch ein sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis für ein sehr sauberes zentral gelegenes Hotel in Singapur.


Dienstag 26.12.00/254. Weltreise-Tag:
Die meiste Zeit des Tages geht mit unproduktiver Computerarbeit drauf.
Irgendwie ist die so idiotensicher scheinende Ressourcenverwaltung unseres new worldWebveröffentlichungs- Programms "Net Object Fusion 4" völlig durcheinander gekommen. Mehrere identische Skyline Singapur Dateien sind fälschlich in verschiedenen Serververzeichnissen abgelegt. Sie blähen unsere Site und den Datentransfer künstlich auf. Der vom Programm generierte HTML- Code ist schwer modifizierbar und MArtin weiß sich keinen besseren Rat, als radikal sämtliche 1200 (!) Dateien unserer Homepage vom Server zu löschen, um sie dann noch einmal vollständig neu hoch zu laden.
Mit den Modemverbindungen unserer bisherigen Einwahlorte hätte das mehrere Nächte lang gedauert und ein Vermögen gekostet.
Hier, im breitbandig vernetzten Singapur dürfte es mit ADSL und der irrwitzig schnellen Transferrate von über 400 KB/s wesentlich schneller gehen...
Sobald das erledigt ist, wollen wir auf schnellstem Weg nach Australien - vielleicht können wir ja das Silvesterfeuerwerk in Sydney erleben?
Die Blütezeit der ausschließlich aufs Internet spezialisierten SingapurCybercafes scheint in Singapur vorbei zu sein.
Die wenigen geöffneten Internetcafés die wir finden werden überwiegend von Teenagern frequentiert. Diese kommen allerdings nicht, um im weltweiten Web zu surfen, sondern um sich in das Guerillakrieg- Spielprogramm des Netzwerks einzuklinken.
Im ohrenbetäubendem Lärm von nicht enden wollenden Maschinengewehrsalven und explodierenden Handgranaten liefern sich die in Eliteeinheiten rekrutierten Jugendlichen blutige virtuelle Gemetzel.
Vor dieser Kulisse gelingt es tatsächlich, unser Notebook in das Netzwerk zu integrieren Singapurund innerhalb von 2 Stunden eine jungfräuliche Homepage hoch zu laden.
Mal sehen, wie lange wir die Früchte dieser Rosskur genießen können.
Wenn NOF4 weiterhin die linksbündig positionierten Bilder aus bislang unbekanntem Grund dem Masterrahmen zuordnet und in die Root kopiert, dann ist erneutes Chaos vorprogrammiert und MArtins Sisyphus Karriere noch nicht beendet...
Heute warten viele auf den Sonnenuntergang.
Er wird das Ende des Ramadans und den Beginn des mehrtägigen Hari Raya Lichter- Festivals in Singapurs malaiisch- moslemischem Stadtviertel Geylang Serai markieren.
Ohne uns, denn wir sind nach stundenlanger Computerarbeit erschossen und liegen längst in den blütenweißen Laken des weichen Kaktus-Bettes.
Mittwoch 27.12.00/255. Weltreise-Tag:
Unsere Sachen sind gepackt, denn heute nacht wollen Food in Singaporewir mit Singapur Airlines zum 12 Flugstunden entfernten Sydney aufbrechen.
Ein letztes Mal gehenEssen in Singapur wir zum Essen in das gegenüber gelegene Lavender- Food-Center.
Die unzähligen Schalen und Schüsseln mit den verschiedensten Gemüsen und frittierten Leckereien lassen uns das Wasser immer wieder aufs Neue im Mund zusammenlaufen.
Der weniger Appetit anregende Anblick von aufgehängten, angehakten, abgebrühten Chicken Singapurund zerstückelten Schlachttieren lässt uns inzwischen häufig auf den Genuss von Fleisch verzichten.
Fotografieren ist hier in Singapur, wie auch in den übrigen bislang bereisten asiatischen Staaten völlig o.k..
Die Meisten fühlen sich sogar geschmeichelt, wenn sie abgelichtet Hühner Singapurwerden.
Während ein Foto in Thailand, Malaysia und den Philippinen jedoch gerne zum Anlass für ein kleines Päuschen genommen wird, wird hier Zeit in barer Münze gemessen und die Arbeit muss schnell weiter gehen.
20.000 Taxis gibt es in der 3-Millionen-Metropole Singapur.
Doch als wir abends um halb elf zum Airport aufbrechen wollen, um unseren Flug nach Sydney wahr zu nehmen, scheinen alle Taxis in Singapur belegt oder an einer Fahrt zum Flughafen nicht interessiert zu sein.
Schließlich nutzen wir die Rotphase einer Essen in SingapurAmpel und springen einfach in das nächste freie Taxi.
Auf dem Weg zum Flughafen erzählt uns der freundliche Taxifahrer, dass viele seiner Landsleute in 2 Jobs arbeiten müssen, um die hohen Lebenshaltungskosten in Singapur zu decken. Außerdem behalte der Staat 42% des monatlichen Einkommens der Arbeitnehmer als gesetzliche Altersvorsorge ein.
Mit 60 Jahren, das Alter sei erst kürzlich von 55 Jahren hochgesetzt worden, könne man sich 80% des angesparten Geldes ausbezahlen lassen, den Rest hebe der Staat Singapur für Krankheitsfälle auf.
Wie Waben eines Singapur Bienenkorbes wirken die Hochbauten des sozialen Wohnungsbaus, an denen wir jetzt vorbeifahren.
In Ihnen sollen, dicht an dicht, ca. 90% der Singapurer leben. Die 2-5 Zimmer- Apartments kosten zwischen 300.000 und 1,5 Mio. SPD.
Die Laufzeit der Kredite liege bei 25 Jahren.
Allerdings erwerbe man nicht Eigentum, sondern nur Besitz für 99 Jahre.
Das verpflichte auch künftige Generationen zu Fleiß.
Unser Taxifahrer hasst dieses System, es sei modern versteckter Kommunismus, zumal der Staat das Monopol für Banken, Finanzen, Transport, Zeitung, Rundfunk und Fernsehen besitze.
Auch auf die Politiker Singapurs ist unser Singapur bei Nacht Chauffeur nicht gut zu sprechen:
Die Opposition sei ineffektiv und die Regierung mit Ministergehältern von 80.000 SPD monatlich ganz zu unrecht die best bezahlte der Welt.
Auf die ISA (International Security Act) schimpft er wie ein Rohrspatz.
Sonst nicht unbedingt unsere Art, geben wir ihm wegen des hohen Informations- und Unterhaltungswertes der Fahrt gerne ein Trinkgeld.
Am Flughafen stellen uns die Mitarbeiterinnen der Singapore Airlines für 10,- SPD ein Jahres- Multi-Entry-Touristen-Visum für Australien aus. Arbeitsaufnahme ausdrücklich untersagt.
Wieder ist das Flugzeug halb leer, allerdings können wir auf diesem Flug nach Sydney keine 2 unbesetzten Mittelreihen zum Schlafen, sondern nur Fensterplätze ergattern.
Viel bequemer als auf der Sitzbank Flugzeugsessel Boeing 777 liegt man vor ihr: Astrid macht es sich vor der Dreierreihe auf dem Flugzeugboden bequem. Im ersten Tiefschlaf wird sie dort von dem wachsamen Stewart bemerkt und muss aus Sicherheitsgründen zurück auf ihren Flugzeugsitz.
Wir setzen uns, mit dem Rücken zum Gang jeweils ans äußere Ende eines 3er-Sitzes und sortieren unsere Beine so lange umeinander, bis ein Mindestmaß an bequemer Stabilität erreicht ist. Dennoch fühlen sich unsere Muskeln und Gelenke vom Becken bis zum kleinen Zeh beim Aufwachen taub und verspannt an.
Wir vertreiben uns die Zeit mit computeranimierten Filmen über das Schicksal der Dinosaurier und dem köstlichen Frühstück von Singapore Airlines, das einem Mini- Büffet für 1 Person gleicht.
Wir freuen uns, in wenigen Stunden Flugzeit in Sydney anzukommen

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