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Weltreise -ThailandThailand: Koh Taen bei Koh Samui

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Koh Taen, die kleine unberührte Naturinsel bei Koh Samui
Nur 3 Tage später bescherte das thailändische Wahlgesetz der kleinen abgeschiedenen Naturinsel Koh Taen eine weitere, Koh Taen Thailandgrößere, lautere und längere Technoparty direkt vor unserer Strandhüttentür.
Weil am Vorabend des Wahltages auf Koh Samui kein Alkohol ausgeschenkt werden darf, wurde die Partyszene Koh Samuis kurzentschlossen für diese Nacht nach Koh Tan verlegt.
Bereits am frühen  Nachmittag legten zwei Versorgungsboote an. Sie brachten neben einer immensen Sound- und Lichtanlage mit mehreren über- mannshohen Lautsprechersystemen jede Menge Getränke mit. Eine 6 köpfige thailändische Crew hatte bis zur Dunkelheit damit zu tun, alles aufzubauen:  10 große Bambusmatten wurden als Sitz- und Chill- Out- Möglichkeit auf dem Strand ausgebreitet. Eine unter dem Sand verlegte dünne Stromleitung versorgte eine 30m lange 220V- Lichterkette. Die blankliegenden Kupferenden des Kabels wurden, selbstverständlich ohne weitere Isolierung, mit den Enden der Lichtleitung verzwirbelt. (Eine solche Konstruktion hatten wir in Bangkoks regennassen Straßen auch schon einmal in einer Pfütze liegen sehen, ohne dass sich irgendjemand etwas Besonderes dabei gedacht hätte.)
Über die im Sand steckenden nackten Glühbirnen stülpte man jeweils einen roten  Plastikeimer. Für das Bodypainting mit fluoreszierender Farbe wurde auch noch Schwarzlicht installiert.
Nach dem Soundcheck der 4kW- Musikanlage brach dann die Hölle los: Der gesamte Strand wurde reichlich mit laut dröhnender Technomusik, die noch im 7 km entfernten Koh Samui hörbar war, eingedeckt. 
Gäste, die eine solche Beschallung zu schätzen gewusst hätten, waren allerdings noch nicht in Sicht. Die kamen mit zwei Schnellbooten erst nach Mitternacht, als wir eigentlich schon gar nicht mehr mit Ihnen rechneten. Im Dunklen war die enge, beidseits durch Felsbrocken markierte “Hafeneinfahrt” kaum auffindbar. 
Viele der etwa 50 angelandetenTwens kannten sich von Lamai Beach, Koh Samui, wo auch der Partyorganisator seine kleine Strandbar Dämmerung Koh Tan Thailand     tcoralbeachbetreibt.
An Schlafen war für den Rest der Nacht nicht mehr zu denken, also tanzten wir mit.
Zuvor hatten wir unser erstes "professionelles" Erlebnis: Die Wundversorgung eines jungen,  auf Koh Samui mopedverunfallten Neuseeländers. 
Kurz nach Sonnenaufgang bestieg das Partyvolk wieder die Boote und dampfte nach Koh Samui ab. Der Party- Spuk auf Nature- Island war vorbei.

03.05.00/16. Weltreise-Tag:
Nach dem Frühstück 1. Schnorchelgang; Flossen bekommen wir von Pong, Schnorchel und Masken haben wir selbst. Koh MudsumWir folgen seinem Vorschlag, bis zum Riff ( ca. 700m ) zu schnorcheln, und dann in sein dort bereits mit Schnorchlern ankerndes Boot zu steigen Mit ihm fahren wir dann die 2 km bis nach Koh Mudsum, der kleineren, von uns seit dem ersten Tag wegen ihres weithin sichtbaren langen und einsamen Sandstrandes bewunderten Insel. Wir schnorcheln auch dort noch mal ca. 45 Minuten, bevor es gegen Mittag zurückgeht ... 
Zurück auf Koh Tan treffen wir auf Marcelle und Jean aus der Schweiz.
Das Pärchen war von Phuket nach Koh Samui gekommen, weil es sich dort nach einer beruflichen Zukunft umsehen wollte. Beide hatten bereits tjeanmlle2eine entnervende 6 monatigen Suche in ganz Thailand hinter sich und waren schließlich nach Koh Samui und, auch von dort sehr enttäuscht und desillusioniert, quasi ihre Suche nach einer pachtbaren Kneipe aufgebend, zu einem Mittagsausflug nach Koh Tan gekommen.
Ihre Anwesenheit sollte unseren gesamten Reiseplan durcheinander werfen:  
Da Jean kaum, Marcelle bislang nur bruchstückhaft englisch spricht, in Thailand aber so gut wie niemand Französisch kann, ergibt sich auf Anhieb eine für alle Beteiligten optimale Kombination zwischen: Pong, der seit längerer Zeit überlegt, das Resort  zu verpachten, den Beiden, die genau so etwas mit begrenztem Risiko aufziehen wollen und MArtin in der Funktion des Dolmetschers, Beraters und Vermittlers.
MArtin übersetzt die Preis- und Modalitätenverhandlungen und übernimmt die Kontaktaufnahme mit dem erwähnten Rechtsanwalt.
Als alles soweit unter Dach und Fach ist, müssen die Schweizer wieder abreisen, aber nächsten Sonntag wollen Jean und Marcelle mit Sack und Pack wiederkommen, um den Vertrag beim Rechtsanwalt zu unterschreiben und das Resort zu übernehmen.  Wir sollen solange noch auf Koh Taen bleiben.
Es ist unser erstes Angebot, "Hand gegen Koje" länger an einem Ort bleiben zu können und wir nehmen es dankbar an.
Am Abend essen wir erstmals zusammen mit unserer thailändischen Gastfamilie Thai- Curry. Unter anderem gibt es "Njang"- Früchte. Die ovalen grünen Früchte haben etwa die NjangGröße eines Badewannenstopfens (gibt's hier auch nirgends) und schmecken bitter. Ihre Konsistenz ist bohnenähnlich, zum Essen taucht man sie (nicht zu tief!) roh in eine höllisch scharfe Fischsoße.
Die meisten Thais sind sehr erstaunt, wenn es Europäern gelingt, ihre scharfen Gerichte zu essen. "hot but aroi mak mak", was heissen soll: "scharf, aber lecker" und ein typisches Beispiel für unsere hiesige Verständigung, die ein Kauderwelsch-Mix aus Englisch und einzelnen Thai- Brocken ist.
Uns brennt es allerdings nicht nur im Mund: Unsere sensibelsten, nicht gerade sonnenverwöhnten Hautpartien haben sich rosa verfärbt und protestieren gegen die ungewohnte Ganzkörper- Sonnenexposition.

Donnerstag: 04.05.00/17. Weltreise-Tag:
Frühes Erwachen, die Sonne knallt gnadenlos auf das Njang tree   tpongonnjangtreeDach unseres Bungalows und jagt uns schnell "aus den Federn".
Ein abstruser Gedanke, hier im Bett Federn haben zu wollen: Entweder man schläft ganz nackt ohne Decke oder bedeckt kleinere Areale des Körpers mit einem dünnen Sarong.
Nach unserem Frühstück mit Fruit-Müsli (hört sich ungefähr an, wie "Fruutmuusli" ), Kaffee und Tee setzen wir uns auf die Strandveranda, um weiter am Tagebuch zu schreiben.
Nach kurzer Zeit kommt Pong auf uns zu und bietet uns an, mit ihm und seiner Frau zu seiner "Dschungelfarm" auf der Mitte der Insel zu kommen, um "Njang"- Früchte" zu sammeln. Auf dem Markt in Nathon zahlt man ihm für 100 Stück 60 Baht. 
Um sie ernten zu können, Grashopper muss Pong etwa 15 Meter hoch auf den Baum steigen und sie mit dem Messer am Ende seiner langen Bambusstange abschlagen.
Pro Zweig prasseln zwischen drei und sieben Früchte herab, wenn sie einen mit ihrer harten dunkelgrünen Schale treffen, tut das ganz schön weh.
In etwa 2 Stunden kommen genau 700 Stück zusammen.
Beim Sammeln sehen wir auch die unglaubliche Insektenvielfalt dieses Dschungels, die wir sonst (besonders nachts) eigentlich nur hören.
Bizarr geformte Hüpfer, Kriecher, Flieger, Springer und Spinner aller Farben erregen Gelbspinneunsere Aufmerksamkeit. Pong versucht sie uns soweit wie möglich zu erklären und zu benennen.
Wir machen unter anderem ein paar Fotos von einer gelben dreieckigen Spinne, einem Grashüpfer, einem Chamäleon und einer der lautesten Grillen.
Wo sollen wir nur mit den ganzen Fotos hin? Es sind viel zu viele, um sie alle hier zu zeigen.

Gegen 15 Uhr fahren wir mit Pong und Familie nach Koh Samui, wo wir zunächst Eltern und Schwiegermama und ihr Zuhause kennenlernen. Nach kurzem Waschen und Umziehen fahren wir weiter in die "Hauptstadt" Koh Samuis.
Als wir gegen 18 Uhr Nathon erreichen, ist die Hochzeitsfeier, Grilleauf die uns Pong mit eingeladen hat, bereits in vollem Gange. Ca. 500-700 Gäste, jeweils an 8er-Tischen in einem riesigen Saal, der vor Menschen nur so überquillt. Draußen sind viele weitere Tische aufgestellt. Ein 9 Gänge- Menu quer durch die thailändische Küche mit frittierten Köstlichkeiten und Saucen als Snacks, Ente, Fisch, Suppe, Schwein, gebratenem Reis, sowie Früchten und Nachtisch, den wir aber nicht mehr probieren können, da wir bereits pappsatt sind und außerdem noch eine Unterkunft für die Nacht suchen müssen.
Schon ein beeindruckendes Ereignis, so eine thailändische Hochzeit: Morgens findet die eigentliche Hochzeitszeremonie statt, jeder Thailändisches Hochzeitspaarkann kommen.
Abends ist dann die eigentliche Feier, zu der möglichst viele Verwandte, Bekannte, Freunde und Freundesfreunde eingeladen werden.
Als Hochzeitsgeschenk gibt jeder Geld in dem Briefumschlag seiner Einladung. 
Für das Brautpaar selbst scheint die ganze Feierlichkeit eher eine Reihe endloser Verpflichtungen zu sein. Nach stundenlangem Stehen am Eingang und persönlicher Begrüßung der Gäste, müssen (?) sie sich auf der Bühne blicken lassen, von Tisch zu Tisch gehen, um mit jedem noch mal ein paar Worte zu wechseln... und das in einem schweren Hochzeitskleid westlicher Art mit langen Handschuhen und schwarzem Smoking. Die mehr ans Klima angepasste traditionelle Thaikleidung, so erklärt uns Pong, wird nur bei der morgendlichen Zeremonie getragen. 
Gegen 22.30 verlassen wir das Fest, auf dem wir wiederum die einzigen Farangs waren, auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit..., die wir aber in Nathon selbst nicht finden.
Nachdem MArtin etwas voreilig das mit 150 Baht scheinbar völlig überteuerte Taxi nach Lamai- Beach abgelehnt hat, fahren wir schließlich ca.1 Stunde später für 200 Baht mit einem Privatauto dorthin ...na ja, aber anders bekommt man halt auch nicht raus, wie hoch die Preise wirklich sind...;)
In Lamai genehmigen wir uns dann mit 500 Baht (25,-DM) im Golden-Sand-Beach -Resort die bislang teuerste Nacht ..., nicht ohne zuvor wie beim letzten Mal in eine der 2  Boulangerien zu gehen und Schokokuchen Landkarte Koh Samui Koh Tanzu kaufen, uns kurz ins Bauhaus, der größten Kneipe am Ort zu setzen und bei Oys Strandbar "Around Midnight" vorbeizuschauen.
Bevor wir schlafen gehen, baden wir am Traumsandstrand von Lamai beinahe 1 Stunde gemeinsam im warmen Wasser. Unsere Bewegungen lassen rund um uns herum fluoreszierende Teilchen glühen. Wir lassen uns von Wellen und Sand den Rücken schrubben und trocknen hinterher ganz von alleine im lauen Nachtwind.
Die Sandkörner an Lamai Beach sind etwa stecknadelkopf groß und somit genau richtig für ein sanft rubbelndes Rückenpeeling.
Unsere Herzen jubeln bei soviel Wohlbehagen ...einfach genial ...und unbeschreiblich schön.
 
Freitag: 05.05.00/18. Weltreise-Tag:
Nach dem Aufstehen leisten wir uns, nachdem wir eh schon so viel Geld ausgegeben haben, auch noch den Luxus des hiesigen Frühstücksbuffets. Immerhin das bislang mit Abstand beste Frühstücksmüsli - vielleicht weil wir es selbst zusammenstellenLontail Boat können...
Danach noch einmal kurz zum Schwimmen ins Meer ... um 13.00 Uhr sind wir mit Pong in Nathon verabredet, um später mit seinem Boot zurück nach Koh Tan zu schippern.
Das rundzeltförmige Moskitonetz, dass wir Chamaeleonheute  zusammen mit Pong erstanden haben, ist, wie sich rasch herausstellt, ein glatter Fehlkauf, da die Bungalowdecke zu niedrig und das Bett in Relation zu groß für das konisch herabhängende Netz ist.
In mühevoller Kleinarbeit passen wir das Netz unseren Bedürfnissen an.
Heraus kommt eine viereckige Kastenform, wie wir sie auch gleich hätten kaufen können und sollen. Die Erkenntnisse derartiger Erfahrungen und weitere Ausrüstungs-Tipps sammeln wir auf unserer Equipment- Seite, wo auch mehr über Mosquitonetze zu lesen ist.
Wir beschließen, noch ca. 10 Tage auf Koh Tan zu bleiben, bis dahin sollte der Pachtvertrag abgeschlossen und die Homepage erstellt sein.
Die erste Nacht unter der Sicherheit des Moskitonetzes ist wie eine Befreiung von einer vorbewussten inneren Unruhe. 

Samstag: 06.05.00/19. Weltreise-Tag:
Dennoch frühes Erwachen... heute ist es nicht wie gestern bedeckt- schwül, sondern abgesehen von ein paar weißen Coral beach resort   tsae2Schäfchenwolken herrscht strahlend-blauer Himmel. 
Astrid verschwindet in die Küche, um ein paar Rezepte zu ergattern.
Küchenhilfe Sae raspelt gerade die Hälfte einer alten Kokosnuss mit einer Art rotierendem Morgenstern aus. Kokosmark ist ein wichtiger Bestandteil des täglichen Thai- Currys.
Neben ihr ist die Dame des Hauses damit beschäftigt, einen fünfstöckigen Lunchpaketturm (Fried rice, Thai Curry, Ei, Nampli mit Bohnen und Zwiebeln, Ananas, Bananen und Melonen), für Pong und den Bootsmann herzurichten. Letztere werden den ganzen Tag unterwegs sein, um spezielles Holz für die Reparatur eines in Samui am Strand liegenden Bootes zu schlagen.
Dann legt sich Astrid noch ca. 30 Minuten in die Sonne und holt sich fast einen weiteren Sonnenbrand.
Mittags wird es diesmal extrem voll... angesichts der vielen Schüsseln, die Coral beach resort  Koh Taen Thailand  tsae5Sae mit Gemüse, Fleisch, Fisch und Reis vorbereitet hat hätten wir uns das eigentlich denken können... aber dass 3 Boote mit "Japanese People", Thais und "Farangs" gleichzeitig anlegen würden... damit hat Astrid nicht gerechnet... vor allem nicht mit dem, was sich in der folgenden Stunde in der Küche abspielt: Nicht nur die Bootsführer, sondern auch andere thailändische Gäste finden sich dort ein. Die Frauen um beherzt zu helfen, die Männer, um sich selbst aus den Töpfen zu bedienen. Bei dieser Gelegenheit hat Astrid wenigstens das Prinzip der Zubereitung des Nachtischs "fruits Thai-Style", insbesondere der Ananas gelernt. Nur mit der Fingerfertigkeit hapert es noch etwas, zumal sich Thailänder stets überdimensionierter Messer mit breiten Klingen zu bedienen pflegen.
Nach einer guten Stunde ist der gesamte Spuk vorbei. Unmengen von dreckigen Töpfen, Schüsseln, Tellern, Tassen, Gläsern und leeren Cola- und Wasserflaschen sowie ein Berg von Essensresten bleiben für Sae zurück. Sie wäscht alles in einem großen schwarzen regenwassergefüllten Kunststoffzuber.
Die "Farangs" waren übrigens mit Andreas, dem holländischen Tauchlehrer von Vera hier. Nächste Woche Freitag werden wir mit ihm Tauchen gehen. Das erste Mal seit unserem Inseldoc- Aufenthalt auf den Malediven vor 4 Jahren. Wir freuen uns sehr darauf.
Das Abendessen der thailändischen Gastfamilie erscheint uns übrigens zunehmend weniger scharf, obwohl alle versichern, nicht anders zu würzen als immer.
Nach dem obligatorischen Besprechen des heutigen Tages als Gedächtnisstütze für unser Tagebuch gehen wir bereits gegen Mitternacht ins Bett. Wir schlafen hier deutlich mehr und regelmäßiger als in BRD. Warum wir hier so viel Schlaf benötigen, ist uns bislang noch nicht klar.
Sunset Koh Taen Thailand   tssair.jpg

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