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Bangkok -> Surat Thani -> Koh Samui -> Koh Taen
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Donnerstag:
04.05.00/17. Weltreise-Tag:
Frühes Erwachen, die Sonne knallt gnadenlos auf das Dach
unseres Bungalows und jagt uns schnell "aus den Federn".
Ein
abstruser Gedanke, hier im Bett Federn haben zu wollen: Entweder man
schläft
ganz nackt ohne Decke oder bedeckt kleinere Areale des Körpers mit
einem dünnen Sarong.
Nach unserem Frühstück mit Fruit-Müsli (hört sich ungefähr an, wie
"Fruutmuusli" ), Kaffee und Tee setzen wir uns auf die Strandveranda,
um weiter am Tagebuch zu schreiben.
Nach kurzer Zeit kommt Pong auf uns zu und bietet uns an, mit ihm und
seiner Frau zu seiner "Dschungelfarm" auf der Mitte der Insel
zu kommen, um "Njang"- Früchte" zu sammeln. Auf dem Markt
in Nathon zahlt man ihm für 100 Stück 60 Baht.
Um sie ernten zu können,
muss Pong etwa 15 Meter hoch auf den Baum steigen und sie mit dem Messer
am Ende seiner langen Bambusstange abschlagen.
Pro Zweig prasseln zwischen drei und sieben Früchte herab, wenn sie einen
mit ihrer harten dunkelgrünen Schale treffen, tut das ganz schön weh.
In etwa 2 Stunden kommen genau
700 Stück zusammen.
Beim Sammeln sehen wir auch die unglaubliche Insektenvielfalt dieses Dschungels,
die wir sonst (besonders nachts) eigentlich nur hören.
Bizarr geformte Hüpfer, Kriecher, Flieger, Springer und Spinner aller
Farben erregen unsere
Aufmerksamkeit. Pong versucht sie uns soweit wie möglich zu erklären und
zu benennen.
Wir machen unter anderem ein paar Fotos von einer gelben dreieckigen Spinne,
einem Grashüpfer, einem Chamäleon und einer der lautesten Grillen.
Wo
sollen
wir nur mit den ganzen Fotos hin? Es sind viel zu viele, um sie alle
hier zu zeigen.
Gegen 15 Uhr fahren wir mit Pong und Familie nach Koh Samui, wo wir zunächst
Eltern und Schwiegermama und ihr Zuhause kennenlernen. Nach kurzem Waschen
und Umziehen fahren wir weiter in die "Hauptstadt" Koh Samuis.
Als wir gegen 18 Uhr Nathon erreichen, ist die Hochzeitsfeier, auf
die uns Pong mit eingeladen hat, bereits in vollem Gange. Ca. 500-700
Gäste, jeweils an 8er-Tischen in einem riesigen Saal, der vor Menschen
nur so überquillt. Draußen sind viele weitere Tische aufgestellt. Ein
9 Gänge- Menu quer durch die thailändische Küche mit frittierten Köstlichkeiten
und Saucen als Snacks, Ente, Fisch, Suppe, Schwein, gebratenem Reis, sowie
Früchten und Nachtisch, den wir aber nicht mehr probieren können, da wir
bereits pappsatt sind und außerdem noch eine Unterkunft für die Nacht
suchen müssen.
Schon ein beeindruckendes Ereignis, so eine thailändische Hochzeit:
Morgens findet die eigentliche Hochzeitszeremonie statt, jeder kann
kommen.
Abends ist dann die eigentliche Feier, zu der möglichst viele Verwandte,
Bekannte, Freunde und Freundesfreunde eingeladen werden.
Als Hochzeitsgeschenk gibt jeder Geld in dem Briefumschlag seiner Einladung.
Für das Brautpaar selbst scheint die ganze Feierlichkeit eher eine Reihe
endloser
Verpflichtungen zu sein. Nach stundenlangem Stehen am Eingang und persönlicher
Begrüßung der Gäste, müssen (?) sie sich auf der Bühne blicken lassen,
von Tisch zu Tisch gehen, um mit jedem noch mal ein paar Worte zu wechseln...
und das in einem schweren Hochzeitskleid westlicher Art mit langen Handschuhen
und schwarzem Smoking. Die mehr ans Klima
angepasste traditionelle Thaikleidung, so erklärt uns Pong, wird nur bei
der morgendlichen Zeremonie getragen.
Gegen 22.30 verlassen wir das Fest, auf dem wir wiederum die einzigen
Farangs waren, auf der Suche nach einer Übernachtungsmöglichkeit..., die
wir aber in Nathon selbst nicht finden.
Nachdem MArtin etwas voreilig das mit 150 Baht scheinbar völlig überteuerte
Taxi nach Lamai- Beach abgelehnt hat, fahren wir schließlich ca.1 Stunde
später für
200 Baht mit einem Privatauto dorthin ...na ja, aber anders bekommt man
halt auch nicht raus, wie hoch die Preise wirklich sind...;)
In Lamai genehmigen wir uns dann mit 500 Baht (25,-DM) im Golden-Sand-Beach
-Resort die bislang teuerste Nacht ..., nicht ohne zuvor wie beim letzten
Mal in eine der 2 Boulangerien zu gehen und Schokokuchen
zu
kaufen, uns kurz ins Bauhaus, der größten Kneipe am Ort zu setzen
und bei Oys Strandbar "Around Midnight" vorbeizuschauen.
Bevor wir schlafen gehen, baden wir am Traumsandstrand von Lamai beinahe
1 Stunde gemeinsam im warmen Wasser. Unsere Bewegungen lassen rund um
uns herum fluoreszierende Teilchen glühen. Wir lassen uns von Wellen und
Sand den Rücken schrubben und trocknen hinterher ganz von alleine im lauen
Nachtwind.
Die Sandkörner an Lamai Beach sind etwa stecknadelkopf groß und somit
genau richtig für ein sanft rubbelndes Rückenpeeling.
Unsere Herzen jubeln bei soviel Wohlbehagen ...einfach genial ...und unbeschreiblich
schön.
Freitag: 05.05.00/18. Weltreise-Tag:
Nach dem Aufstehen leisten wir uns, nachdem wir eh schon
so viel Geld ausgegeben haben, auch noch den Luxus des hiesigen Frühstücksbuffets.
Immerhin das bislang mit Abstand beste Frühstücksmüsli - vielleicht weil
wir es selbst zusammenstellen können...
Danach noch einmal kurz zum Schwimmen ins Meer ... um 13.00 Uhr sind wir
mit Pong in Nathon verabredet, um später mit seinem Boot zurück nach Koh
Tan zu schippern.
Das rundzeltförmige Moskitonetz, dass wir heute
zusammen mit Pong erstanden haben, ist, wie sich rasch herausstellt, ein
glatter Fehlkauf, da die Bungalowdecke zu niedrig und das Bett in Relation
zu groß für das konisch herabhängende Netz ist.
In mühevoller Kleinarbeit
passen wir das Netz unseren Bedürfnissen an.
Heraus kommt eine viereckige
Kastenform, wie wir sie auch gleich hätten kaufen können und sollen. Die
Erkenntnisse derartiger Erfahrungen und weitere Ausrüstungs-Tipps sammeln
wir auf unserer Equipment-
Seite, wo auch mehr über Mosquitonetze
zu lesen ist.
Wir beschließen, noch ca. 10 Tage auf Koh Tan zu bleiben, bis dahin sollte
der Pachtvertrag abgeschlossen und die Homepage erstellt sein.
Die erste Nacht unter der Sicherheit des Moskitonetzes ist wie eine Befreiung
von einer vorbewussten inneren Unruhe.
Samstag:
06.05.00/19. Weltreise-Tag:
Dennoch frühes Erwachen... heute ist es nicht wie gestern bedeckt- schwül,
sondern abgesehen von ein paar weißen Schäfchenwolken
herrscht strahlend-blauer Himmel.
Astrid verschwindet in die Küche, um ein paar Rezepte zu ergattern.
Küchenhilfe Sae raspelt gerade die Hälfte einer alten Kokosnuss mit einer
Art rotierendem Morgenstern aus. Kokosmark ist ein wichtiger Bestandteil
des täglichen Thai- Currys.
Neben ihr ist die Dame des Hauses damit beschäftigt, einen fünfstöckigen
Lunchpaketturm (Fried rice, Thai Curry, Ei, Nampli mit Bohnen und Zwiebeln,
Ananas, Bananen und Melonen), für Pong und den Bootsmann herzurichten.
Letztere werden den ganzen Tag unterwegs sein, um spezielles Holz für
die Reparatur eines in Samui am Strand liegenden Bootes zu schlagen.
Dann legt sich Astrid noch ca. 30 Minuten in die Sonne und holt sich
fast einen weiteren Sonnenbrand.
Mittags wird es diesmal extrem voll... angesichts der vielen Schüsseln,
die Sae
mit Gemüse, Fleisch, Fisch und Reis vorbereitet hat hätten wir uns das
eigentlich denken können... aber dass 3 Boote mit "Japanese People",
Thais und "Farangs" gleichzeitig anlegen würden... damit hat
Astrid nicht gerechnet... vor allem nicht mit dem, was sich in der folgenden
Stunde in der Küche abspielt: Nicht nur die Bootsführer, sondern auch
andere thailändische Gäste finden sich dort ein. Die Frauen um beherzt
zu helfen, die Männer, um sich selbst aus den Töpfen zu bedienen. Bei
dieser Gelegenheit hat Astrid wenigstens das
Prinzip der Zubereitung des Nachtischs "fruits Thai-Style",
insbesondere der Ananas gelernt. Nur
mit der Fingerfertigkeit hapert es noch etwas, zumal sich Thailänder stets
überdimensionierter Messer mit breiten Klingen zu bedienen pflegen.
Nach einer guten Stunde ist der gesamte Spuk vorbei. Unmengen von dreckigen
Töpfen, Schüsseln, Tellern, Tassen, Gläsern und leeren Cola- und Wasserflaschen
sowie ein Berg von Essensresten bleiben für Sae zurück. Sie wäscht alles
in einem großen schwarzen regenwassergefüllten Kunststoffzuber.
Die "Farangs" waren übrigens mit Andreas, dem holländischen
Tauchlehrer von Vera hier. Nächste Woche Freitag werden wir mit ihm Tauchen
gehen. Das erste Mal seit unserem Inseldoc- Aufenthalt auf den Malediven
vor 4 Jahren. Wir freuen uns sehr darauf.
Das Abendessen der thailändischen Gastfamilie erscheint uns übrigens zunehmend
weniger scharf, obwohl alle versichern, nicht anders zu würzen als immer.
Nach dem obligatorischen Besprechen des heutigen Tages als Gedächtnisstütze
für unser Tagebuch gehen wir bereits gegen Mitternacht ins Bett. Wir schlafen
hier deutlich mehr und regelmäßiger als in BRD. Warum wir hier
so viel Schlaf benötigen, ist uns bislang noch nicht klar.
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