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Weltreise - ThailandThailand:   Koh Taen 2

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Thailand Insel... noch immer auf Thailands einziger hundefreier Insel: Koh Tan / Koh Taen ...


| <-- Koh Taen 1 | Karte Südostasien |
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| Karte Koh Taen | Tan Village Bungalows |

Sonntag: 07.05.00/20. Weltreise-Tag:
Heute soll das (nur) französisch sprechende Koh Taen Coral Beach Resort Pärchen aus der Schweiz ankommen. Sie wollen Coral Beach, also das
Restaurant und die Bungalows für 3 Jahre von Pong pachten und hier leben. Pong traut sich kaum daran zu glauben und fragt MArtin immer wieder, ob die Beiden es denn wirklich ernst gemeint hätten.
Freudige Erleichterung bei Pong, als Kai am späten Nachmittag mit voll beladenem Boot anlegt: J&M hatten wirklich sämtliche Habseligkeiten ihres sechsmonatigen Aussteiger- Daseins in einen alten Pick- Up gepackt und waren am Vormittag von ihrer letzten vorübergehenden Heimat Phucket Richtung Koh Samui in eine ungewisse Zukunft aufgebrochen.
Die erwartungsschwangere Stimmung wird zunächst durch Handfestes verdeckt: Gemeinsam Koh Taen Coral Beach Resort schleppen wir neben den obligatorischen Rucksäcken Küchengeschirr, Putzmittel, Regale, Aktenordner, Kopfkissen, Moskitonetze und eine Micro- Stereo- Anlage an Land.
Und wie so oft in Situationen, in denen Katzen sich putzen würden:
Man redet erst mal über das Essen. J&M haben nämlich frisches selbstgebackenes Graubrot, Butter und Zuckerrübensirup mitgebracht und schwärmen so sehr davon, dass Pongs Familie annehmen muss, es handele sich um die kulinarische Krönung westlichen Lifestyles. ...
Das Leben auf Koh Taen wird eine herbe Umstellung für die Schweizer werden, denn Phucket hielt gegen Koh Taen Coral Beach Resort entsprechende Bezahlung alles Nötige bereit, um zu vergessen, dass man sich ja eigentlich im tropischen Südostasien befindet...
Gut, dass sie sich nicht scheuen , hier das Wasser aus dem Regentank zu trinken.
Am Abend werden die Details der geplanten Übernahme der Bungalowanlage besprochen.
Auf thailändischer Seite ist das vordergründig nur “Männersache“, obwohl wir inzwischen wissen, dass Pong die Meinung seiner Frau hinter verschlossener Tür sehr wohl erfragt und berücksichtigt.
MArtin übersetzt. Er ist froh, endlich mal wieder seine Sprachkenntnisse auskramen zu können - bzw. das, was nach Koh Taen Coral Beach Resort zwanzig Jahren beruflichem Krankenhausalltag davon noch übrig ist. Es macht ihm Spaß, zwischen Englisch und Französisch hin- und herzuschalten - auch wenn es nicht mehr so flüssig klappt wie damals als Schwimmlehrer im Club Méditerranée. Aber wir sind ja erst am Anfang unserer Reise und wenn sie so weiter geht, wird die Routine schon wieder kommen.
Pong und Jean sind keine Geschäftsleute und in vertraglichen Belangen entsprechend unbedarft.  Beide erhoffen sich durch einen gemeinsam erarbeiteten Vertrag eine Verbesserung ihrer Lebensumstände. Beide erkennen unendlich viele unwägbare Faktoren. Sachliche und in der Person des Geschäftspartners liegende. Beide haben ihre persönliche, prägende Geschichte und Vorurteile. Vielleicht vertrauen sie sich letztendlich deshalb, weil sie durch Gespräche im Anderen den Spiegel der eigenen freudig- bang verunsicherten Seele erkennen können.
Pongs Angebot, ab jetzt (kostenlos) in seinem Privathaus zu übernachten, schlagen wir erst einmal aus. Wir haben inzwischen unseren Mini-Bungalow mit „nur“ 40 Kg Gepäck so perfekt eingerichtet, dass ein Ortswechsel einem mittleren Umzug gleichkommen würde. 
Das Verhältnis zu unserer thailändischen Gastgeberfamilie ist mittlerweile sehr herzlich und wir genießen unseren Aufenthalt.
Aber die Zeit läuft, wir sind schon viel länger hier, als zunächst gedacht.
Wurzeln wollen und können wir hier (noch?) nicht schlagen.

Montag: 08.05.00/21. Weltreise-Tag:
Früh setzen wir mit Pongs Longtailboot nach Thong Krut, Koh Samui rüber, machen Thong Krut Koh Samuimit Pongs 4WD einige Erledigungen, um gegen Mittag unseren den Termin beim Anwalt wahr zu nehmen.
W. war uns von einem australischen Jungunternehmer als Bester seines Standes empfohlen worden. Er besitzt offensichtlich mehrere Büros, heute residiert er in seiner Kanzlei in einer Privatklinik von Chaweng Beach.
Seine hochglanzgewienerte mitteleuropäische Luxuslimousine parkt vor dem Eingang.
Im maßgeschneiderten Anzug  hinter einem imposanten Schreibtisch sitzend, begrüßt uns der geschäftig wirkende Anwalt. Mit ihm sei alles easy, um Details brauche man sich keine Sorgen zu machen, dafür habe man ihn.
Wenn jemand Ärger mache, brauche man nur auf ihn verweisen, seine Protektion öffne alle Türen. Auf ihn könne man sich getrost verlassen, gegen entsprechende Bezahlung regele er alles – von der Arbeitserlaubnis bis zur Ausschanklizenz, die Verlängerung des Visums, den Papierkram zur Firmengründung, die Buchführung und Bilanzierung, von der Steuer bis zum Kontakt mit den hiesigen Autoritäten. Für alles hat er seine vorbereiteten Formulare und Preise. Er mache schon Alles klar, stehe mit seinem guten Namen hinter den bei ihm geschlossenen Verträgen und seinen Klienten und verfüge über exzellente Kontakte zu maßgeblichen Schlüsselpersonen.
MArtin übersetzt die Vertragsverhandlungen. Die Schreibhilfe des Anwalts kommt aus Norddeutschland. Sie deutet an, dass die Niederlassung in Thailand nicht nur Sonnenschein bedeutet und dass die hiesigen Strukturen oft erst nach längerem Aufenthalt zu einer frustrierenden tanwal1Ernüchterung führen können. Einige ausländische Unternehmer hätten es in der Vergangenheit im Konfliktfalle trotz anwaltlicher Protektion vorgezogen, das Weite zu suchen.
Nachdem der Vorvertrag gegen 15 Uhr abgeschlossen ist und 100.000 Baht als Anzahlung den Besitzer gewechselt haben, befragen wir den Anwalt auch „in eigener Sache“.
Wir erfahren, dass es für Europäer fast unmöglich sei, in Thailand medizinisch tätig zu werden, jedoch könne er uns sofort einen Managerposten in „seinem“ Nathon Koh SamuiKrankenhaus anbieten. Das kommt für uns jedoch derzeit nicht in Frage, -  vielleicht wenn wir nächstes Jahr wiederkommen sollten?    
Es folgt eine Einkaufsfahrt mit Pong, wie wir sie bereits letzte Woche erlebt hatten. Jean schüttelt bei soviel scheinbarer Desorganisation nur den Kopf...  auch diesmal bleibt der Motor bei jedem Stopp wegen der Klimaanlage an. M friert auf dem Beifahrersitz in ihrem kurzärmeligen Hemdchen, während wir auf der offenen Ladefläche des Pick-Ups wenigstens die Sonne genießen können.
Als wir gegen 17 Uhr wieder in Thong Kruth ankommen, steht kein Boot zum Übersetzen nach Koh Tan zur Verfügung. Pongs Boot ist wegen eines Schadens an der Steuerung eigentlich nicht fahrtauglich. Notgedrungen entschließt man sich schließlich, die Übersetzung der Steuerung des Bootes provisorisch mit einem Tau zu reparieren, da wir sonst alle auf Koh Samui übernachten müssten. Dunkelheit und Ebbe erschweren die Fahrt durch die enge Fahrrinne Koh Taens. Aber Kai steuert das Long-Tail- Boot mittels Tau und Fußtritten gegen das Ruder sicher an die Anlegestelle.
Mittlerweile ist es 19 Uhr. Seit 18 Uhr sind wir mit Wow zum Nachtfischen verabredet. Er erscheint pünktlich zum Abendessen gegen Nachtfischen in Thailand   twowfishing120 Uhr. Da er möglichst zügig aufbrechen möchte, schlingen wir lediglich einige Bissen runter.
Das Meer ist sehr unruhig, nicht gerade ideal für’s Fischen.
Nach kurzer Fahrtzeit erreichen wir den ersten Fischgrund. Wow wirft den Dieselgenerator an und platziert den Ausleger mit den roten und weißen Glühlampen über der Wasseroberfläche. Der Generator, der für das Licht nötig ist, stinkt und qualmt vor sich hin.
Von dem weißen Licht werden die Tintenfische, die wir als Köder benötigen, angezogen. Das zwischenzeitlich angeschaltete Rotlicht macht sie für unsere Augen besser sichtbar. Gefangen werden sie mit dem Netz, zunächst nur von Wow, später auch von MArtin.
Nachdem sich etwa 20 um sich spritzende Tintenfische im kleinen See- wasserbassin des Bootes befinden, brechen wir zum ersten „wirklichen“ Fischplatz auf, an dem Wow nachtjagende Barrakudas vermutet.
Die Tintenfische werden angehakt, ihr Protest gegen diese Behandlung hinter- lässt schwarze Flecke auf Astrids Hemd, das inzwischen auch intensiv nach Diesel stinkt. Dreimal wechseln wir in dieser Nacht den Fischplatz... jedoch bis auf die Sichtung einiger fliegenden Fische, die uns in Schwärmen überholen und einen kleinen gefangenen Snapper ohne großen Erfolg.
Gegen 4 Uhr geben wir auf, Astrid schläft bereits seit 2 Stunden zwischen Planen, Seilen und Plastikkanistern auf der Heckseite des Bootes. Hart verdientes Geld. Wie wir erfahren, haben auch die anderen Fischerboote der Insel in den vergangenen Nächten nichts gefangen.
Immerhin hat Wow durch die 300 Baht, die wir ihm gegeben haben, seine Benzinkosten gedeckt.

Dienstag: 09.05.00/22. Weltreise-Tag:
Jean steckt voller Tatendrang... eine seiner ersten Aktionen ist es, eine Hängematte - die kleinere Schwester unserer großen in Deutschland - zwischen zwei Kokosnusspalmen am Strand aufzuhängen.  Der anfänglichen Begeisterung folgt prompt die Ernüchterung, als MArtins Rücken innerhalb kurzer Zeit von 20 Sandflöhen heimgesucht wird.
Am Abend hat Jean sich beim Ausgraben eines riesigen angespülten Baumstammes aus dem Sand eine Entzündung des rechten Ellenbogens zugezogen. Astrid akupunktiert ihn.

Mittwoch: 10.05.00/23. Weltreise-Tag:
Zum Lunch werden heute wiederum,
ähnlich wie am Samstag, mehr als 20 Gäste im Strandrestaurant erwartet. Das befürchtete Chaos bleibt allerdings diesmal aus, da die Long-Tail-Boote mit den Touristen nicht gleichzeitig, sondern in 15-20 minütigem Abstand anlegen. Da wir mittlerweile einen Großteil der Bootsführer kennen und uns überall wie zu Hause fühlen, ergibt sich neben der Arbeit sogar noch der eine und andere Schwatz und Spaß in der Küche.
Unter den Gästen befinden sich Lisa und Robert aus der Schweiz. Sie genießen die letzte Woche ihrer einjährigen West-> Ost - Weltreise auf Koh Samui und sind zum Mittagessen nach Koh Taen gekommen.
Zuvor hatten sie mehrwöchig Malaysia bereist und fassen ihren Eindrücke etwa wie folgt zusammen:
Die Menschen dort seien nicht so offen und auf jeden zugehend wie die Thailänder, sondern eher zurückhaltend und abwartend. Dies erkläre auch die häufig anzutreffende unterschiedliche Meinung von Touristen, die, wenn sie sich in dem einen Land wohlfühlen, häufig in dem anderen nicht zurechtkommen.
Zum Reisen sei die Ostküste Malaysias die Schönere-  nicht zuletzt wegen ihrer Strände und Inseln wie z.b. den Perhentian Islands. (Wir waren später dort - siehe hier) Von Kota Bharu aus könne man mit der Bahn bis Kuala Lumpur fahren, was nicht nur landschaftlich Coral Beach Resort Koh Tan Thailand  tcoralteam1ein Erlebnis sei. Regelrecht abenteuerlich könne diese Reise mit den kleinen 10-Personen- Bussen werden, die bevorzugt von den Einheimischen benutzt würden. Über den Westen, der eher von chinesischem Einfluss geprägt sei, wussten sie wenig zu berichten.
Wir quatschen uns fest und die Beiden erzählen von ihrem einjährigen Reiseleben. Insgesamt waren ihre Reisekosten mit 25.000 CHF ähnlich hoch wie die von uns veranschlagten. Dabei hatten sie auf Hawaii und während ihres halben Jahres in Australien überproportional viel Geld ausgegeben. (Mehr Erfahrungsaustausch über den Finanzbedarf einer Weltreise hier im Weltreiseforum.)
Am Nachmittag machen wir einige Probeaufnahmen für das
Coral- Beach- Team- Foto für die Webseite der Bungalowanlage.
Einen Provider will sich Jean bei den hiesigen Preisen verständlicherweise jedoch noch nicht leisten.
Koh Taen Thailand Koh Taen Thailand Koh Taen Thailand

Donnerstag: 11.05.00/24. Weltreise-Tag:
Am frühen Nachmittag gehen wir zu Sac ins Tan
Village Bungalow, dem anderen Resort direkt an der Ostküste Koh Taens (Karte). Das Resort hat ähnlich kleine Holzhütten mit Dusche wie Coral Beach und ist auch preislich mit ihm vergleichbar (s.u.). Hier treffen wir auf ein internationales Grüppchen Weitgereister, die sich in Thailand niedergelassen haben und auf einen Kaffee nach Koh Taen gekommen sind. Wir sprechen mit dem Besitzer des romantischen Anwesens am nördlichen Ende der Insel und der auf ihm stehenden großzügigen Villa. Die Villa hatte von Anfang an unsere Aufmerksamkeit auf sich gezogen, jetzt erfahren wir, dass sie für 120.000 Baht, das sind 6.000 DM pro Jahr gemietet werden kann.
Ein Belgier, der seit ca. 12 Jahren mit seiner thailändischen Frau auf Koh Samui lebt, erklärt seine Skepsis dem freundlichen Lächeln der Thailänder gegenüber. Er weiß auch einiges über die Philippinen zu erzählen, ist der Meinung, dass die Philippinos zwar allesamt "Banditos" seien, daraus aber wenigstens kein Hehl machten, während das berühmte Thai- Lächeln manchmal Schlimmes verberge.  Solange man als Besucher komme und Geld im Land lasse, sei man sehr willkommen, wenn aber ein Farang hier Geschäfte machen oder Land kaufen wolle, müsse er sich seinen Erfahrungen nach sehr in acht nehmen, um nicht den Unwillen Einheimischer auf sich zu ziehen. Dies deckt sich durchaus mit bereits gehörten Äußerungen anderer Ausländer, die sich in Thailand selbständig gemacht haben. Geschichten von Korruption und mafiaähnlichen Strukturen werden überall gerne erzählt und machen auch hier die Runde.
Ein Hawaiianer, der sich seit 12 Jahren als Makler und Broker zwischen Honolulu und Koh Samui betätigt, weiß einiges über Costa Rica zu erzählen, zieht aber Asien aufgrund der friedfertigeren Mentalität vor. Viele Touristen seien in Süd- und Mittelamerika quasi  "für nichts" umgebracht worden. Er gibt uns einige Tipps über Orte, an denen es ihm gut gefallen hat. In der Karibik nennt er Dominika (die Insel, von der auch MArtin immer wieder schwärmt) als erste Wahl; anderswo habe der Tourismus die karibische Infrastruktur bereits völlig ruiniert... Gebannt hören Milch der grünen  Kokosnuss  tcocokidwir zu und stellen uns vor, was uns im weiteren Verlauf unserer Weltreise wohl noch erwarten wird.
Während wir quatschend bei Sac sitzen, zieht ein heftiger Sturm auf.
Zwar führt er nicht dazu, dass uns die Kokosnüsse um die Ohren fliegen, dennoch gehen wir mit einigem Respekt und unter häufigem Blick nach oben am Strand zurück zu Coral Beach. Unmittelbar vor unserem Bungalow entwurzelt der Sturm tatsächlich zwei Kokosnusspalmen, einige ihrer nunmehr leicht erreichbaren Früchte fallen dem kollektiven Durst auf Kokosmilch zum Opfer.
Mit der Machete öffnen wir mehrere Kokosnüsse, probieren die Milch und essen das ältere Fruchtfleisch mit Honig, das hauchdünne jüngere, noch halb sämige, hingegen pur.
Die Kokosnüsse die wir aus Deutschland gewöhnt sind, haben für thailändische Verhältnisse ein nahezu biblisches Alter und werden in diesem Zustand höchstens noch zum Kochen z.B. von Thai Currys verwendet.

Aber vom Kochen wird Astrid später noch was schreiben...

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