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Power Boats Marina 2 |
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Trinidad / Tobago - Power Boats Marina Chaguaramas(Fortsetzung)Etwa
250 Jachten, vornehmlich Segelboote,
reihen sich an den Piers des Jachthafens im Wasser dümpelnd,
aufgebockt auf dem Grundstück der Marina, oder in allseits
offenen Bootsgaragen
gestapelt aneinander. In der Power Boats Marina in Chaguaramas gibt es fast alles, was man als Segler zum täglichen Leben an Land und auf See braucht. Der
zum Yachthafen gehörige Supermarkt hat sein Sortiment perfekt auf
die
Bedürfnisse von Seglern abgestimmt:
Lampen, Brennstoffe, Batterien aller Größen, ein Sammelsurium an Werkzeugen, Klebern, Pinseln und Putzmitteln, Insektenkiller, Sanitär- und Waschartikel einschließlich Leinen und Klammern, frische, tiefgefrorene und eingedoste Lebensmittel sowie Getränke, Zigaretten und Zeitschriften stapeln sich in den Regalen. Weil Segelkapitäne erfahrungsgemäß autolos und an Land wenig mobil sind, liegen die Marinamarkt-Preise deutlich über denen, die 20km weiter in der Nähe von Port Of Spain verlangt werden. Marktwirtschaftlern gilt das Abzocken anderer bei Markt beherrschender Monopolstellung wohl auch auf Trinidad als Naturgesetz und wird eher als clever denn als anrüchig angesehen. Bei unserem ersten Besuch ist keine der Supermarktkassen besetzt - alle Kassiererinnen stehen um den Zeitschriftenständer versammelt und blättern sich gerade fachkundig durch die soeben angelieferte Karnevalszeitschrift von "Harts", einer der bekanntesten trinbegonschen Karneval-Bands. Wir nutzen die Gelegenheit, ebenfalls einen Blick auf die prachtvoll kostümierten vollbusigen Karnevalschönheiten zu werfen, die vor knapp zwei Wochen durch die Straßen Trinidads getanzt sind. Wir können nicht umhin zu bedauern, dass uns der Flow nicht wie erhofft rechtzeitig zum trinbegonischen Karneval nach Trinidad gespült hat. Nur wenige Meter trennen
den Marina-Supermarkt vom ebenfalls Markt beherrschenden,
saukalt klimatisierten Internetcafe, das den Seglern nebenher
auch Videos verleiht. Aus einem
teuren Kühlschrank heraus erfriert einem leicht das Lächeln
im Mund beim Optimieren von WRF-Infogräbern... Viele
Bootsreparaturen sind nur im Freien und nur an Land durchführbar, sodass Tageslicht in einem Jachthafen kostbar ist. Die meisten Segler die wir treffen sind allerdings keine Krösusse. Für etliche ist das Segelschiff ein überraschend unterhaltungs- und kostenintensiver mobiler Lebensraum zur Verwirklichung eines alternativen, nomadischen Lebensstils: " Die letzten Freiheiten dieser Welt liegen da draußen..." Im Gewässer eines Jachthafens liegend verursacht ein Boot nicht unerhebliche Kosten: Sind die Einreisekosten bezahlt, setzt sich der Liegepreis aus einer Mindestpauschale (z.B. 20US$/d), einem von der Länge des Bootes abhängigen Zuschlages (z.B. 35 USCts./ft. = ca. 30cm), dem ins Boot bestellten Luxus sowie den Lohn- und Materialkosten für Routine-Wartungsarbeiten und unvorhergesehenen (realistischer: Nicht gerade jetzt erwarteten) Verschleiss drauf. Ein Segelboot das zur Reparatur an Land liegt, kommt nochmals teurer: Die Liegekosten einer an Land, auf dem Slip ("on the dry") aufgebockten Yacht sind höher als im Wasser. Hinzu kommen Material- und Personalkosten für's Anlanden, Aufbocken und das Slippen nach erfolgter Schiffsreparatur. Die billigsten Bootsliegeplätze liegen draußen in der Bucht vor der Marina. Wer sein Segelboot dort an einer Boje festzurrt nimmt zwar einen höheren Wellengang ("Rollen"), ein evtl. Losreißen des Bootes und eine Dighinutzung für jeden Landgang in Kauf, zahlt aber nur etwa ein Fünftel der Piernutzer. Zum Sundowner zieht es viele Segler in's "Sails", der einzigen, aber universellen Bar der Powerboats-Marina wo man in einem Raum und gleichzeitig Trinken, Essen, Fernsehen, Billard spielen Disco-Tanzen oder Dart spielen kann. Oder man geht 5 Meter durch die Glastür nach draußen und setzt sich an einen der Verandatische direkt ans Meer. Auch im "Sails" sind die Segler weitgehend unter sich, denn auf das rund um die Uhr bewachte Marinagelände kommt nur, wer hier ein Boot liegen oder eine Einladung hat. Entsprechend drehen sich die Gespräche auch nach einem arbeitsreichen Arbeitstag am Segelschiff fast immer um das Top-Thema Boot: Vor und Nachteile der einzelnen Bootstypen (Monohull vs. Katamaran), Schiffsmaterialien (Glasfiber, Holz, Stahl oder gar Beton), Fortgang der Reparaturen, Preise, Segeltipps und-tricks - und vor allem um Segler-Stories. Nicht ein Skipper, der nicht mit einer oft erprobten Grusel- oder Heldengeschichte aus seiner Segelpraxis aufwarten kann! Wir erleben unsere erste eigene Gruselstory mit Segelschiff Zwerver am dritten Tag nach unserer Ankunft in Chaguaramas im nächsten Kapitel "nasse Füße"... |
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