Hallo,
hier Infos zu
Marokko Stand 10-11/2008 Teil1
Nach mehreren Urlauben in Osteuropa waren wir 2008 mit unserem 4x4-Iveco wieder mal in Nordafrika. Vor 12 Jahren waren wir auch schon in MA.
Wetter
In 3 Wochen hatten wir 3 Tage ohne Regen, die Temperaturen lagen zwischen 1°C und 26°C. Marokko litt im Herbst 2008 unter sehr viel Regen und Unwetter. Es gab laut dpa 50 Tote. Die Infrastruktur des Landes ist nicht auf viel Regen eingestellt.
An- und Abreise
Von Mitteldeutschland sind es ca. 1500km und damit 2x10h Fahrt bis Sete. Je Strecke sind es ca. 100,-€ Maut für ein Womo mit 3m Höhe.
Nervig ist, dass die meisten Franzosen nicht bereit sind, andere Sprachen zu sprechen. Nicht mal die jungen Bedienungskräfte in amerikanischen Schnellrestaurants sprechen Englisch.
Fähren
„Marrakech“
Alles an Bord ist abgenutzt und sehr schmuddelig, auch die Kabinen! Das Personal in den Restaurants und das Essen ist aber ok. Die Toiletten funktionieren nicht besonders gut…
„Marrakech Express“
Die Fähre ist etwas moderner als die „Marrakech“. Die Kabinen sind etwas besser. Das Personal in den Restaurants und das Essen ist aber nicht ok. In den Bars sind die Sitzmöbel speckig und verschlissen.
Hektik, Gezetere und Streit gab es jedes Mal beim Verlassen des Schiffs. Jeder Araber will der Erste sein, egal wo sein Kfz im Schiff steht.
Ein- / Ausreise und Grenzübergänge
Sete
Die Fähre fährt nicht mehr wie vor Jahren vom Quai du Maroc, sondern vom Gare Maritime Orsetti am Place Mangeot. Es gibt einen Imbißstand im Wartebereich. Nur 5 4x4-Kfz sind nach Tanger mitgefahren.
Ausreise: Man muß lange anstehen mit dem KfZ und sich im Fährbüro melden. Für die Polizei- und Zollkontrolle genügt ein kurzer Stop am entsprechenden Container. Womo´s kommen als letzte in den Kutter.
Einreise: Für EU-Bürger nur kurzer Stop am Polizei- und Zoll-Container. Es waren nur 6 od. 7 4x4-Kfz auf der Rückfahrt an Bord.
Tanger
Einreise: An Bord muß man sich bereits während der Überfahrt an Bord der Fähre an 2 Schreibtischen anstellen und Zettel ausfüllen usw. Bei der Ankunft in Tanger ist es für EU-Bürger einfacher, ca. 30 Minuten braucht man gesamt. Man muß in die obere Etage des Abfertigungsgebäudes für einen Stempel und unten auf dem Hof viele Unterschriften auf Zetteln sammeln.
Ausreise: Man muß sich in den Zollhallen anstellen, es ist besser organisiert als in Sete. Es gibt einen guten Imbißstand. Man muß sich bei der Grenzpolizei in einer der Hallen ca. 1h anstellen.
Campingplätze
D:
Campingplatz „Gugel“ in Neuenburg am Rhein: Dieser ist sehr gut und sehr sauber. Die Gaststätte ist sehr gut. Für die Anreise D-F-MA ist in D dieser Campingplatz sehr zu empfehlen.
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F:
Sete
In der Region ist es im angegebenen Zeitraum sehr schwierig einen geöffneten Campingplatz zu finden. Wir haben auf einem Campingplatz in Agde in der Rue de Marseillan übernachtet. Dieser war gut und hatte saubere Sanitäranlagen mit warmem Wasser.
MA:
Bis auf die Campingplätze in Fes, Ouarzazate und Tanger waren alle in einem sehr gutem bis gutem Zustand mit warmen Duschen. Die Angaben im Internet und Reiseführern stimmen nur zu ca. 2/3!
Moulay-Bousselham N 34°52.557` W006°16,821
Camping Flamants Liosirs befindet sich nicht weit entfernt von der A1, auf dem Weg von Tanger nach Rabat. Er ist sehr sauber, hat warme Duschen und ist ideal für die Durchreise. Entgegen der Infos im Internet bzw Reiseführern gibt es keinen offenen Laden, Pool oder Restaurants.
Es waren nur noch 2 Womo´s aus F auf dem Platz.
Marrakesch “Le Relais” N 31°42,408` W007°59,407`
Ein sehr guter Campingplatz, in der Nähe der Einfallstraße von der Autobahn. Die Zufahrt ist etwas schwierig und am einfachsten mit GPS zu finden. Der hintere Teil ist unaufgeräumt. Das Restaurant und Essen ist sehr gut, Gerichte wie Couscous und Tajine müssen jedoch 1 Tag vorher bestellt werden. 3 Übernachtungen mit 3 Personen und Womo kostete 270Dh, das Abendessen inkl. Getränke kostete ca. 350…400Dh für 3 Personen, die Wäsche waschen 60Dh, das Taxi ins Zentrum 60Dh (von der Campingplatzrezeption organisiert), das Taxi vom Zentrum zum Campingplatz 80…100Dh. Entgegen Infos in Internet und Reiseführern spricht das Campingplatzpersonal wenig Englisch und kein Deutsch.
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Ourzazate N 30°55,375´W006°53,192´
Der Campingplatz ist relativ klein und war mit 37 Fahrzeugen eigentlich voll. Kosten: 71Dh/d.
Die Sanitäreinrichtungen sind schon etwas verschlissen. Am Morgen wird der Müll des Campingplatzes vor dessem Tor verbrannt und das stinkt dann.
Agdz N 30°42,692` W006°26,806´
Die Stellplätze des Campingplatzes „Camping La Palmeraie“ waren alle kpl. unter Wasser. Die Besitzerin spricht sehr gut Deutsch und hat sich sehr bemüht. Entgegen den Reiseführerbüchern ist die Piste zum Campingplatz alles andere als gut! Für Womo´s mit geringer Bodenfreiheit und langen Überhängen ist die Piste nicht zu empfehlen.
Zagora
Der Campingplatz „Les Jardins de Zagora“ ist ein sehr guter, schöner und sauberer Campingplatz mit warmen und sauberen Duschen. Der Campingplatz liegt sehr zentral und doch sehr ruhig. Man ist in 5 Minuten zu Fuß im Stadtzentrum. Da die Furt in Agdz zerstört war, waren nur 3 Kfz auf dem Campingplatz. Die Kosten betrugen kpl. 640 Dh für 2 Übernachtungen für ein Womo und 3 Personen inkl. 2x Abendessen im Restaurante mit Menüs mit Couscous, Tajine, Wein, Bier usw.
Der Campingplatz befindet sich links vom Hotel Tinsouline (wenn man davor steht) am nordöstlichen Ende der Avenue Hassan II.
Skoura N 31°03,001` W006°34,000`
Der Campingplatz liegt nördlich der Hauptstraße in einem Qued und war durch die Unwetter beschädigt. Es gibt sehr lästige Mopedscouts.
Kelaat
Der Hotelkomplex „Ksar Kaissar“ liegt nördlich der Hauptstraße und hat einen sehr schönen Wohnmobil- und Wohnwagenstellplatz mit sehr schöner Aussicht. Der Platz ist terrassenartig angelegt, und die Stellplätze sind mit Sonnenschutz ausgestattet. Der Platz liegt 1470müNN. Die Sanitäranlagen und der Pool sind sehr sauber. Das Hotel hat sehr schöne Zimmer und war jedoch nicht belegt. Das Restaurante hatte nicht geöffnet.
Die Existenz des Campingplatzes „Mgoun“ kann nicht bestätigt werden.
Goulmima
Ein Campingplatz Piscine liegt direkt im Zentrum und ist sehr einfach ausgestattet. Die Zufahrt befindet sich von Tinerhir kommend ca. 50m links nach dem Abzweig nach Touroug und Erfoud. Der Campingplatz war leer, die Sanitäranlagen ausreichend sauber und der Pool nicht gefüllt.
Ein zweiter Campingplatz ist nur mit Fahrzeugen bis ca. VW T5 – Größe befahrbar.
Merzouga N 31°04,734` W004°00,630`
Es waren in Merzouga einige sehr lästige Mopedscouts unterwegs. Wir haben den südlichsten Campingplatz in Merzouga „Les Portes du Desert“ gewählt. Der Platz ist sehr schön direkt an den Dünen gelegen und sehr sauber. Wie immer waren sehr wenige Touris unterwegs, außer uns war nur noch ein Patrol aus F auf dem Campingplatz.
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Midelt N 32°45,114´ W004°55,116´
Nördlich von Midelt liegt auf einem Hochplateau rechts an der Straße der Campingplatz „Timnay“. Die Stellplätze sind parzelliert unter Bäumen und die Sanitäranlagen sind sehr sauber. Das Restaurante ist sehr gut. Der Platz war ziemlich voll mit geführten Womo-Touris aus F und NL. Auf Grund der Höhenlage und der Jahreszeit war es sehr frisch.
Fes N 33°59,162` W005°01,122`
Der Campingplatz „Diamant Vert“ gehört zu einem Freizeitbad. Die Angaben in Reiseführerbüchern und im Internet zur Sauberkeit auf diesem Platz, stehen im krassen Gegensatz zu den tatsächlichen Bedingungen! Das Freizeitbad ist im Gegensatz zum Campingplatz in einem sehr guten neuen Zustand. Die Sanitäranlagen auf diesem Campingplatz waren die schlechtesten die wir auf dieser Reise erlebt haben! Es sind die drittschlechtesten die ich je erlebt habe (die schlechtesten habe ich 2005 auf dem Campingplatz „Olgino“ in St. Petersburg und die zweitschlechtesten 1987 auf dem Campingplatz des Bachkovo-Klosters in den Rhodopen erlebt).
Trotzdem war der Platz gut belegt, man hat ja wenig Alternativen.
Tanger
Der Campingplatz „Miramonte“ hat 2 Zufahrten. Die östliche Zufahrt von der Medina aus ist etwas schwierig zu finden. Von der Toreinfahrt, die auch von großen Womo´s auf LKW-Basis befahren werden kann, geht es in Serpentinen bergab zu den Stellplätzen.
Die westliche Zufahrt war nicht nutzbar, da durch die Unwetter die Straße davor schwer beschädigt war.
Die Sanitäranlagen waren mangelhaft. Das Restaurant u.ä. geschlossen.
Teil2 sh. nächster Beitrag
Grüße
Rocky