Abgeschickt von Ralph am 03 Juli, 2002 um 20:35:53
Antwort auf: Re: 1 Jahr Aussteigen....wie organisieren das Ganze ? von Annett am 03 Juli, 2002 um 15:47:01:Hallo Annett,
noch ein kleiner Nachtrag zum Thema Krankenversicherung: Habe mich etwas vertan. Die DKV verlangt derzeit 27.40 EURO (männlich 30-34 Jahre) bzw. 80.90 EURO (weiblich 30-34 Jahre) monatlich. Dieser Tarif gilt nicht für den amerikanischen Kontinent und erhöt sich dort auf 74.20 bzw. 223.05 EURO monatlich. Aber wie gesagt, für ein Jahr - Null Problemo!
Weiter zu Deinen Fragen: Auch wenn Du selber kündigts mußt Du Dich beim Arbeitsamt arbeitslos melden. Auch wenn Du nicht glaubst, daß Dein Arbeitgeber Dir kündigt kannst Du ja trotzdem einige Wochen oder evt. Monate vor dem Kündigungstermin ein Gespräch führen und Deine Absichten mitteilen. Vielleicht spiel er ja mit und/oder hält Dir den Job ein Jahr frei.
Meine Freundin und ich wohnen mit meinem Bruder zusammen in einem Haus, das unserer Familie gehört. Somit ist das Wohnungsproblem nicht ganz so tragisch. Wir werden allerding trotzdem unsere Wohnung vermieten. In Deinem Fall würde ich auf alle Fälle alles auflösen. Du hast bestimmt Freunde oder Verwandte, bei denen Du das Wichtigste unterstellen kannst. Ferner glaube ich, das man dadurch erst richtig das Gefühl von Freiheit und Unabhängigkeit genießen kann. Vielleicht entscheidest Du Dich ja unterwegs, irgendwo länger zu bleiben. Da wären "Verpflichtungen" zu Hause eher hinderlich.
Was Deine Route betrifft kann ich Dir nur empfehlen, soviel wie möglich über die Region zu lesen. Dadurch findest Du raus, ob Dich etwas an einem Land interessiert/reizt/fasziniert und Deine Reiseroute "entsteht" einfach wie von selbst.
Tja, was hat uns bewogen so einen Schritt zu tun? Ich bin beruflich in leitender Position im Export tätig und reise dadurch weltweit und regelmäßig (und das schon seit über 10 Jahren). Allerdings kratzt man immer nur an der Oberfläche. Irgendwie plagt mich schon seit sehr langer Zeit der Gedanke, eine Auszeit zu nehmen, mal über den Sinn und Unsinn des Lebens nachzudenken und unserem Wohlstand und Konsumwahn den Rücken zukehren. Naja, und jetzt ist es halt passiert. Es war sicherlich einfacher, da meien Freundin auch unter permaneter Reiselust leidet.
Internet-Adressen habe ich bereits jede Menge gesammelt. Gibt's demnächst hier.
Tschüß,
Ralph