Inzwischen
haben wir einige E-Mails erhalten, die sich nach
Paulas weiterem Werdegang erkundigt haben.
Hier also die Fortsetzung:
15.7.01
Kurz nach der Tombola war Paula wie geplant zur Hüftoperation nach
Samoa
zurückgekehrt.
Ein Teil des Tombola- Erlöses wurde zur Finanzierung dieses Fluges verwandt.
Wegen einer kaum beherrschbaren Knochenhautentzündung blieb er
fast 2 Monate stationär im samoanischen Krankenhaus, konnte aber
wegen seiner akuten Osteomyelitis nicht operiert werden.
Paula nimmt noch immer Antibiotika und leidet noch immer an starken Hüftschmerzen.
Irgendwann
zwischenzeitlich:
Paulas Hüfte geht es etwas besser.
Mit einem seiner treuesten Freunde fahren wir mit Paula
zum Tauchen raus um ihm zu helfen, sich unter Wasser
an sein Handikap zu gewöhnen und trotz des gelähmten
linken Fußes
zu tauchen.
Bereits das Anlegen des Tauchanzuges ist beschwerlich und beim
Boots- Ein- und Ausstieg braucht Paula Unterstützung.
Unter Wasser
fühlt er sich unsicher, vermisst den linken Flossenschlag.
Aber er ist glücklich, endlich nach seinem Unfall mal wieder
zu tauchen!
7.12.01
Wir treffen Paula zufällig in einer Bar in Nuku’alofa.
Umgeben von leeren Bierflaschen
erzählt
er uns von seinem Frust:
Die Hüftoperation habe noch immer nicht durchgeführt werden können und
hätte
wohl auch keinen Sinn mehr.
Zumindest habe sich die ärztliche Kommission gegen
eine finanzielle Unterstützung aus dem öffentlichen Gesundheitsetat entschieden.
Der Besitzer des Popao-Bootes sei ebenfalls nicht mehr bereit, es ihm
für
sein gewagtes Projekt kostenlos zur Verfügung zu stellen.
Er wisse nicht, wie es weitergehen solle...
Paula bestellt ein Ikale.
Es ist ein Begräbnistrunk für seine
weit segelnden Pläne - aber nicht der Erste.
Auch
dem Ex- Justizminister Honourable Tevita Tupou, der den Hauptgewinn
der Tombola gewonnen hatte, ist das Glück nicht hold geblieben:
Wegen seiner Verwicklung in den weit über tonganische Landesgrenzen
hinaus bekannt gewordenen $ 20 Mio. Rentenfonds- Skandal hat er unlängst
seinen Ministerhut nehmen müssen.
(Kein Wunder, oder ?)
15.07.02
Ein Freund mailt uns Neuigkeiten von Paula:
Paulas Hüfte geht es viel besser, er soll inzwischen
erstaunlich gut mit seiner Behinderung zurecht kommen.
Paula hat einen beruflichen Neustart
geschafft und arbeitet wieder in seinem Traumberuf -
als Divemaster bei Deep
Blue Diving!
Wir hoffen, eines Tages
wieder von ihm zu hören. |