Weltreise-Workshop
Telekommunikation

Skype - Billig Telefonieren
MalaysiaDungun -> Pulau Tenggol 1
Dynamische Navigation:



Tipps Auslandrecherche
Multinationale Suche bookmarken



   Flug


   Urlaub

Tauchen MalaysiaOstküste Malaysia: Von Pulau Kecil (Perhentians) über Dungun nach Pulau Tenggol

| Südostasien |   Perhentian Kecil | Karte Malaysia | Tenggol 2  |

| Ostmalaysia: Dungun | Bevölkerung Malaysia | Tenggol | Tenggol Resort |


Von den Perhentians nach Pulau Tenggol
Samstag, 22.07./96. Weltreise-Tag:

Der schrillste von 7 elektronischen Weckalarmen monitor lizardunseres Psions reißt uns um 7 Uhr aus unseren Träumen. Er klingt angesichts der uns umgebenden Natur wie aus einer anderen Welt.
Dann geht es uns wie einst dahaam: Ooch, nur noch 5 Minuten weiterdämmern...
Aber es hilft nichts:  In einer Stunde sollen wir abfahrbereit am Strand von Coral Beach sein.
Schließlich wollen wir heute die Reise von Kecil (der kleineren der Perhentian- Inseln) nach "Pulau Tenggol" Kecil Ferry antreten.
Pulau" bedeutet in Malaysia das Gleiche wie "Koh" in Thailand, nämlich "Insel". Pulau Tenggol soll eines der ursprünglichsten und wildesten Tauchreviere von Malaysia sein...
Den größten Teil der leidigen Rucksackpackerei haben wir bereits vergangene Nacht erledigt.
Nur Moskitonetz, sämtliche Schnüre und Haken unseres Utilitybeutels, Schlafsack, Kulturbeutel und Handtuch können wir erst jetzt wasserdicht verstauen.
Noch bevor wir fertig sind, hören wir den Motor der Slow-Ferry in die Bucht dieseln.
Ein letzter Blick durch die offene Verandatür auf Sandstrand und Meer – es klopft. Barry, der liebenswerter Vermieter unserer Strandbungalows steht vor der Tür, um sich zu vergewissern, dass wir wach sind.
Pünktlich um 8 Uhr stehen wir bepackt vor Steffens Slowferry to Kecil Perhentian tslowboaTauchschule ("dive shop"), wo Tauchmeister ("Divemaster") Ricki schon bei einem Taxiboot wartet.
Wir laden unser Gepäck auf das kleine Holzboot. Es bringt uns zur Fähre, die etwas außerhalb der Bucht ankert. Auf der Ferry springt uns als erstes das großes Schild an der Kapitänskajüte ins Auge: "Max. 12 Passengers". Allein im Heckbereich des Bootes zählen wir bereits 7 Einheimische und am Strand machen sich gerade zwei weitere vollbesetzte Wassertaxis auf den Weg zur Fähre. Wir verstauen unsere Rucksäcke im vorderen Teil des Bootes, wo bereits 3 Rucksackreisende auf einer Bank Platz genommen haben.
Dann lassen wir uns am Bug nieder, wo die rostigen Schrauben stumm ihr RostschraubenLied vom Zahn der Zeit singen. 
Unterdessen sind die 12 weiteren Touristen angekommen, stapeln ihre Rucksäcke direkt vor uns zu einem riesigen Berg und versuchen, noch einen bequemen Platz auf dem überfüllten Fährboot zu ergattern. Die Reling befindet sich nur noch 20 cm über dem Meeresspiegel. In großem Bogen befördert die Bilgepumpe zwei armdicke Wasserstrahlen vom Schiffsbauch zurück ins Meer, das heute beruhigenderweise wellenlos platt daliegt. 
Gegen 10:30 erreichen wir malaysisches Festland:
Kuala Besut
. Im nächstgelegenen Lokal Kuala Besut Malaysia  tbisut2frühstücken wir malaiisch: In scharfer Zwiebelsauce eingelegte Rind- und Hammelfleischstückchen, etwas BBQ- Chicken, Reis, rohe grüne Gurke und Paprik-Sauce. Während wir essen, demonstriert der Koch Fingerfertigkeit: Er verformt kleine weiße Teigbällchen durch Walken, Ziehen und geschicktes in- die- Luft- Werfen zu hauchdünnen Fladen. Sie werden 4mal zu einem kleinen Rechteck zusammengeklappt und mit etwas Öl auf der großen, planen, gasbeheizten Edelstahlplatte goldbraun gebacken. Danach tunkt man die Teigtaschen in die dazu gereichte Curry- oder Pumpkinsauce . Nicht unbedingt ein vollwertiges Hauptgericht, aber ein exotischer Snack, der ein mitgebrachtes Party- Buffet auch in Europa durchaus bereichern kann.
Gegessen wird
Roti Prata mit den Fingern, allenfalls mit Löffel und Gabel.
Überhaupt isst man hier am häufigsten mit den Fingern Kuala Besut Malaysia  tbisuresder rechten Hand. Das ist auch ziemlich praktisch, denn heißes Wasser zum Abwaschen von Besteck gibt’s nicht so häufig.
In voller Mittagsglut machen wir uns mit weit runtergekurbelten Fenstern auf die ca. 3stündige Taxifahrt von Kuala Besut Richtung Süden nach Dungun. Wir teilen uns die 70 RM und sind froh, diesmal nicht den öffentlichen Bummelbus genommen zu haben.
Kuala Besut Malaysia Unser Hotel befindet sich in der quasi zu Chinatown umfunktionierten Altstadt in Hafennähe.
Die kleine Hafenstadt Dungun hat für die Ostküste einen relativ hohen chinesischen Bevölkerungsanteil.

Kleine Landeskunde Malaysia:
Die 21 Mio. Seelen zählende Bevölkerung Malaysias ist nämlich nicht etwa homogen, sondern setzt sich überwiegend aus drei ethnisch und religiös unterschiedlichen Bevölkerungsgruppen zusammen:
Hauptanteil bilden mit 62% die Stämme der ursprünglichen muslimischen Einwohner Malaysias (Bumiputera = Söhne der Erde). Im 18. Jahrhundert benötigten die englischen Kolonialherren zusätzliche Arbeitskräfte für ihre Plantagen und Zinnminen. Man fand sie in den als fleißig und geschäftstüchtig geltenden buddhistischen und taoistischen Chinesen, die so zahlreich immigrierten, dass ihr Bevölkerungsanteil heute etwa 30% ausmacht. Die chinesische Minderheit machte ihrem Leumund recht bald alle Ehre und schuf einen finanziell soliden Mittelstand, sodass die bumiputeraMenschenhändler Asien bald nach neuen Arbeitskräften, diesmal besonders für den Straßenbau und die Kautschuk- und Kokosnussplantagen absuchten. Hunderttausende hinduistischer Inder wurden nach Malaysia verschifft. Ihr Bevölkerungsanteil beläuft sich heute auf etwa 8%.
Seither versucht die Politik Malaysias, die ethnischen und religiösen Minderheiten einerseits friedlich zu integrieren (z.B. durch staatlich garantierte Religionsfreiheit), andererseits den muslimischen Bumiputera aber südostasiatische Hausschweineper Gesetz ihren Sonderstatus zu erhalten.
Da wir ja gerade intensiv Rezepte sammeln und veröffentlichen, mag die kulinarische Situation in Malaysia als anschauliches Beispiel für gelebtes Multikulti dienen:
Während Muslims niemals Schwein essen (und, ähnlich den Juden, nur in speziell gekennzeichneten Restaurants speisen), gilt das Borstenvieh den Chinesen als Delikatesse. Muslims und Chinesen wiederum genießen das Fleisch der von den Hindus geheiligten Rindviechern.
Während MArtin auf dem Hotelzimmer mit Elektronen jongliert, erfährt Astrid im Foyer des Hotels Details über diese friedliche Koexistenz aus individuell- chinesischer Sicht:
... Nach Erlangung der Unabhängigkeit von der britischen Kolonialherrschaft am 31.8.57 sei in Malaysia ein Einwanderungsstopp für Chinesen verhängt worden.
Trotz eingeschränkter Grundbesitzerwerbsrechte, Limitierung des Hochschulzugangs und anderen Benachteiligungen habe es die chinesische Minderheit innerhalb von 4-5 Generationen geschafft, über 80% des malaysischen Produktivkapitals zu erwirtschaften. Die Ungleichbehandlung seitens des Staates, die Mentalitätsgegensätze und auch die unterschiedliche Religionszugehörigkeit Kuala Besut Malaysia erleichtere das Zusammenleben nicht gerade, andererseits profitiere einer von den Fähigkeiten und Stärken des Anderen: Die liberale Staatsführung ermögliche es den Chinesen, ihren Handels- und Geschäftsinteressen nachzugehen ohne diesbezüglich mit den Malaien in einen harten Kuala Besut Malaysia Konkurrenzkampf treten zu müssen und die ehemals relativ ungebildeten malaysischen Fischer und Bauern seien nicht zuletzt dank der chinesischen Tatkraft innerhalb weniger Jahrzehnte in den Genuss von Wohlstand und Fortschritt gekommen.
Kaum jemand spreche den Chinesen Attribute wie Schnelligkeit, Fleiß und Effektivität ab und es entspreche der chinesischen Mentalität, hart für Wohlstand zu arbeiten und keine Geschenke zu erwarten. Nahezu alle größeren Geschäfte, große Anteile von Handel, Industrie, Versicherungen, Banken und Restaurants seien in chinesischer Hand und einigen einträglichen Geschäften entsagten sich Malaien ja aus religiösen Gründen. (Neben besagtem Schweinefleisch werden als Beispiele Alkoholika, chinesische Heilmittel und sexuell Freizügiges genannt.)
Dank der Grundbesitzregelung seien viele Malaien in der Lage, von ihren Pachterträgen leben zu können und ihrer traditionellen Erwerbstätigkeit, Coral Troutdem Fischen trotz sinkender Fangquoten weiterhin hobbymäßig nachzugehen...
Dennoch treffen wir viele berufstätige, mit Kopftuch bekleidete malaiische Frauen. Riffhai Besonders im Dienstleistungsbereich, z.B. an den Kassen der Supermärkte, in den Banken und in den Hotels überwiegt weibliches Personal.
Mehr landeskundliche Infos über Malaysia findest Du bei der V-EZ.

Alle Reiseführer sind sich darüber einig:
Das weniger schön als funktionell gestaltete Dungun bietet kaum Sehenswürdiges, vom Fischmarkt im Erdgeschoss der mehrstöckigen Markthalle und dem jeden Donnerstag Nachtmarkt Dungunstattfindende Nachtmarkt einmal abgesehen.
Zum Dinner gehen wir mit Ricki in die chinesische Stammkneipe von Steffens Diveshop und bestellen Frühlingsrollen und, erstmals, Prawns. Weder das Ambiente, noch das Essen hat auch nur entfernt Ähnlichkeit mit dem, was wir aus chinesischen Restaurants in Deutschland kennen. Insbesondere der Inhalt der Frühlingsrolle ist bis zur Unkenntlichkeit durch den Fleischwolf gedreht, in Scheiben geschnitten und einzeln in Fett ausgebacken. Wir schaffen es trotz guten Willens nicht, sie aufzuessen.
Die Riesen- Prawns in süß-saurer Garlic- Pepper- Sauce sind hingegen so lecker, dass wir sie bis auf den Inhalt der letzten Schwanzschuppe vertilgen.
Sonntag, 23.07.00/97. Weltreise-Tag:
Ricki überhört seinen gestern Abend in trickNaturburschenlaune hochgelobten inneren Wecker..
Wir bezweifeln, dass man hier, im touristisch unerschlossenen Dungun etwas anderes als Reis und Fisch zum Frühstück bekommt. Doch weit gefehlt:
„ Do you want to have Toast?” fragt der Besitzer des kleinen chinesischen Restaurants gegenüber. Natürlich möchten wir - with butter and jam, if possible. Vier Scheiben Weißbrot wandern in den trockenen heißen Wok, bis sie beidseits zart goldbraun angeröstet sind.
Ricki nimmt das ortsübliche Frühstück, schlägt die zwei max. 2- Minuten- Eier am Rand seines blauen Plastiktellers auf und verrührt sie mit Salz und Sojasauce schnell zu einer schleimigen Masse mit Klümpchen. Die Dynamik des rotierenden Glibbers geschickt ausnutzend, schlürft er ihn sich genüsslich über den Tellerrand ein. Dann zieht er den Zahnstocher aus dem zusammengefalteten warmen Bananenblatt, öffnet die Bananenblatttasche und beginnt, mit der rechten Hand Reis und Fisch aus ihr zu essen.
tjohnAm Pier treffen wir auf John, den langjährigen Freund Steffens, der uns als erste Gäste der im Aufbau befindlichen Tauchbasis nach Tenggol bringen soll.
John ist Chinese, in dritter Generation in Malaysia  und Malaysia Skorpionin westlich orientiertem, christlichem Umfeld aufgewachsen.
Er spricht hervorragend englisch und entpuppt sich als wandelndes Kultur- und Geschichtslexikon.
Mit etwas Glück, erzählt er, können wir auf Tenggol Zeugen einer offiziellen Schiffsversenkung werden. Dabei handele es sich um thailändische Fischerboote, die beim illegalen Fischen in malaysischen Gewässern von der Marine erwischt, aufgebracht und vor der Küste Tenggols versenkt werden. Mittlerweile gebe es sicher 50 Wracks, die in knapp 50 Metern Tiefe vor Tenggol auf Grund ruhten. Leider etwas zu tief zum Tauchen.
Eismann Während John erzählt, fährt ein Pick-Up mit großen Eisblöcken auf der Ladefläche vor. Wir wundern uns, als der Fahrer einen Eisquader nach dem anderen in einer scheinbar sinnlosen Aktion über die Kaimauer ins Meer wirft.
Doch dann steigt er selbst hinab und lädt das Eis auf ein kleines Boot, das Fischkutter mit Kühleis versorgt.
Wir verpacken unsere gesamte Ausrüstung wasserdicht, verstauen sie im Bug und stechen in See. Bei Windstärke 3-4 klatscht das kleine Glasfiberboot mit dem 75PS starken Außenbordmotor immer wieder hart auf das Wasser und wir hart auf die als Sitzbank fungierenden Holzbretter.
Innerhalb weniger Minuten sind alle durchnässt- bei nackter Haut und Sonnenschein kein Problem.
Als wir nach knapp 60 Minuten Fahrt erste Details Tenggol Island Terengganu Malaysiader Insel Tenggol erkennen können, geht uns das Herz auf:
Fast überall steigt schroffer Fels steil aus dem Wasser auf und türmt sich zum Inselinneren hin zu einer über 300m hohen urwaldbewachsenen Hügelkette. Nur von der größten, etwa 500m langen Bucht leuchtet uns gleissendweißer Sandstrand entgegen.
Das tief-königsblaue Meer wird unmittelbar vor ihm zu türkisblauem, kristallklarem Wasser, durch das wir Korallen und Fische erkennen können. Die intakte Korallenwelt reicht bis an die letzten flachen Meter Sandstrand. Wir sind von dem Anblick überwältigt, das schönste Hochglanzprospekt der teuersten Strände hält einem Vergleich mit der Realität in diesem Fall nicht stand.
Wir entladen das Boot und bewundern erst einmal Aziz' selbst gebaute PandanusAnlage seines Tenggol Resorts. Sie ist eingerahmt von zwei großen Pandanusbäumen. Diese heißen hier Penisbäume,  sinnigerweisen wurden ihre Luftwurzeln mit Kugelbojen verziert.
Eingebettet in einen schier undurchdringlichen Dschungel, der keine 20 Meter vom Strand beginnt, liegt das Restaurant von Tenggol Resort mit seiner großzügigen überdachten Veranda.
Tenggol Island Terengganu Malaysia  Linkerhand ein flachgestreckter Bau für Equipment und Personalschlafräume, rechterhand ein hölzernes Tipi, dessen blau gestrichenes Wellblechdach und selbst gedrechselte Holzbrüstung sofort ins Auge springen.
Erst auf den zweiten Blick fällt uns der kleine, in den Dschungel führende Weg zu den Chalets auf.
Ein paar Holzbretter führen über einen derzeit ausgetrockneten Bachlauf, der in der Regenzeit Wasser führen wird und dem dieser Teil des Strandes den Namen „Fresh- Water- Beach“ verdankt. Vereinzelte Sonnenstrahlen brechen Chalet Tenggol Resortdurch den dichten Blätterwald und geben erst bei genauerem Hinsehen den Blick auf die kleinen Holzhütten des Tenggol Resorts frei.
Auch diese sind außen wie innen liebevoll gestaltet. Die Fenster sind aus ziseliertem, z.T. farbigem Glas, jedes Bett mit ungewöhnlich moderner und geschmackvoller Bettwäsche bezogen und mit dem Luxus eines eigenen Moskitonetzes ausgestattet.
Ü berall sind kleine hölzerne Ablagen, Haken und rostige Nägel. An der Rückseite befindet sich das durch eine halbhohe Holzwand abgetrennte Badezimmer mit Toilette und Dusche.
Wir erklären die Nummer 2 zu unserem neuen Domizil. Aziz, Besitzer des Tenggol Resorts beobachtet aufmerksam unsere Reaktionen. Als er unsere Begeisterung sieht, ist er sichtlich voller Stolz.
Wir sind Aziz’ erste europäische und derzeit einzigen Gäste auf Tenggol.
Ricki und John basteln ein Terrarium für 7 gefangene malaysischer Skorpion  tscorp2schwarze Skorpione, die provisorisch in zwei leeren Wasserflaschen vor sich hin vegetieren müssen. Bis auf einen haben alle noch ihren Stachel mit der Giftblase, die bei den Jungen weiß, bei den ausgewachsenen Tieren schwarz ist.
Der Koch des zweiten, teureren Resorts der Insel habe sie mit den Fingern an beiden Seiten des Schwanzes packend gefangen. Das sei nicht gefährlich, da sie nur nach vorne, nie aber rück- oder seitwärts stechen könnten.
Hört sich ganz cool an.
Der Umzug wird sicherheitshalber aber doch mit Hilfe der langen Feuerzange vollzogen. Unsere kritische Bemerkung über diesen Umgang mit den Tieren wird ignoriert.
Als wir unseren Bungalow beziehen, hören wir aus den höheren Gefilden des Chalet Tenggol Resort Pulau TenngolDschungels lautes, schrilles Affengeschrei. Zu Astrids Belustigung wissen die Affen MArtins aufrichtiges Interesse an Ihnen nicht recht zu schätzen.
Wie um die auf der Insel herrschenden Machtverhältnisse zu klären, pinkelt ihm doch tatsächlich einer, vermutlich der Anführer, direkt von oben auf die Halbglatze.
Unter allgemeinem Gelächter berichtet Ricki von seinem ersten Besuch auf dieser Insel, bei dem ihm ein Affe seine funkelnagelneue Badehose geklaut und tagelang als Trophäe mitgeschleppt habe. Wir beschließen daraufhin, unsere Wäsche wieder von der Leine vor unserem Chalet zu nehmen.
MArtins Worte: "Hier werden wir uns nicht nur an einige neue Geräusche gewöhnen müssen" bewahrheiten sich während der ersten 24 Stunden in diesem Paradies auf die vielfältigste Weise: An den angeknabberten Schalen auf den Holzdielen unseres ToilettenpapiermausBungalows können wir erkennen, dass sich jemand über unsere, diesmal ameisensicher verpackten Rambutans, hergemacht hat. Zunächst können wir unseren Untermieter allerdings nur hören. Dann huscht etwas durch den Bungalow und verschwindet im offenen Abfluss unseres Badezimmers. Wir bedecken ihn wieder mit seinem Sieb.
Als wir das nächste Mal das Badezimmer betreten, liegt das Sieb wieder neben dem Abfluss: Eine kleine Maus hatte es hochgestemmt, um wieder in ihr Schlafzimmer zu gelangen. Wir hatten es versehentlich für unsere Toilettenpapierrolle gehalten. Mehr zu Tierbegegnungen auf Weltreise.

Montag, 24.07.00/98. Weltreise-Tag:
Ab 2 Uhr prasselt laut und heftig Regen auf das Wellblechdach unseres Chalets, Blitze stehen sekundenlang zwischen Himmel und Erde und die gesamte Insel erbebt im Grollen des Donners.
Erst am Nachmittag, mit der Ankunft von Bas und Kate bahnt sich die Sonne ihren Weg durch den wolkenverhangenen Himmel und es wird tatsächlich noch warm. Bas, Tauchlehrer ("dive instructor") und Kate, leidenschaftliche Vieltaucherin, sollen helfen, Steffens Tauchshop hier aufzubauen. Sie kommen gerade aus Thailand, Tauchen auf Tenggol Island Terengganu Malaysia  Diveboat3two sie sich in einer Nacht das Recht auf ein erneutes 3- Monatsvisum für Malaysia erschlafen haben. Kate hat sich dabei erkältet und kann deshalb nicht Tauchen. Wir anderen sind aber ganz heiß drauf und machen uns fertig für unseren ersten Tauchgang auf Tenggol.
John fährt uns nach „Gua Rajawalli“.
Drei von uns sind ein bisschen nervös, nur Ricki gibt sich ganz cool. Grüne Wasserschildkröte turtle1tEinstieg mit Rückwärtsrolle über Bord, keine zwei Minuten später sieht Astrid die erste Schildkröte (Green Turtle) ihres Lebens. Als sie uns nahen sieht, hebt sie majestätisch ab und schwebt uns ganze 5 Minuten langsam voraus.
Wenig Fische- aber während des gesamten 45 minütigen Tauchgangs sehen wir die unterschiedlichsten lebenden(!) Korallen. Die weichen wiegen sich in allen Farben wie verschieden Anemonendicke Würmer unterschiedlicher Länge sanft in der leichten Strömung. Bei dieser Vielfalt sollten wir eigentlich glücklich und zufrieden sein, doch keiner von uns fühlt sich richtig wohl. Die Sicht liegt bei guten 10-20 Metern.
Das Wasser ist mit 26°C auf Dauer ziemlich kalt. Wir alle kommen zitternd und frierend aus dem Wasser. Für niemanden eine besonders gute Erfahrung - schön, dass wir darüber reden können und gut, dass Aziz Kaffee und Tee zum Aufwärmen im „free flow“ bereitstellt.
Wir nehmen unsere Tassen die 15 Meter mit an den Strand und zelebrieren den Sonnenuntergang nach Tenggol 2

Sonnenuntergang Tenggol Island Terengganu Malaysia tsuns18
zum Textanfang
Zurück nach KecilHomeWeiter nach Tenggol 2
Translation
Warst Du da / Willst Du hin? Gästebuch Weltreiseforum Fragebogen Links & Updates dazu
Have you been / will you go there? Guestbook Worldtrip-Forum Links & Updates
Schon mal gesucht?

Probier's mal!
Google
Suchen & Schmökern! Web   Worldtrip   WRF-Suche
Schon mal probiert?

Such mal!
worldtrip.de fördern?

Update: