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Thailand Insel  Thailand: Bangkok -> Surat Thani -> Koh Samui -> Koh Taen


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| Bahnfahrt Bangkok - Surat Thani | Karte Koh Taen | Fotogalerie |

24.04.2000/7. Weltreise-Tag:
Wir sitzen also im Nachtzug und genießen die Bahnfahrt von Bangkok nach Surat Thani:
Uns gegenüber hockt eine thailändische Familie in einem Blumenmeer. Sie ist auf dem Weg zu einem Familientreffen.
Auch in Thailand scheint man Blumen, insbesondere Orchideen, die Nationalblume Thailands, als Mitbringsel zu schätzen.
Bereits gegen 20 OrchideeUhr beginnt der Schaffner, die 23 gegen die Zugwand geklappten oberen Schlafpritschen des Abteils in die Waagerechte zu kippen und ihre dünnen grünen Schaumstoffmatratzen mit frischen Laken zu beziehen.
Kurz darauf funktioniert er auch die unteren Bänke zu Betten um.
Leider hatten wir keine der unteren Pritschen mehr buchen können. Diese liegen auf Fensterhöhe und sind den Oberen wegen Frischluft und Aussicht vorzuziehen.
Gezwungenermaßen müssen wir unsere Fensterplätze also Sonnenaufgang in Suratthani Thailand      Thaisun4tfrüh aufgeben und über eine kleine Eisenleiter in unsere Schlafkojen krabbeln.
Unter uns legen sich Oma zu Enkelin, Opa zu Enkel, jeweils Kopf an Fuß auf eine Liege.
Trotz des monotonen Summens und rhythmischen Schnärrens der 12 Kreiselventilatoren an der Zugdecke kommen wir hinter den zugezogenen grünen Polyestervorhängen nicht recht zur Ruhe.

Ziemlich gerädert schlürfen wir am frühen Morgen den vom geschäftstüchtigen Zuggastronomen servierten Kaffee.
Nach Ankunft des Zuges (6:30) sammeln wir uns mit Sonnenaufgang in Thailand   taopie2tden anderen schlaftrunkenen Besitzern von Joint- Tickets vor den Air- Con- Bussen des Reiseunternehmens Songserm, dessen Schiff uns zum Monopolistenpreis nach Koh Samui bringen soll. Nach 20 minütiger Busfahrt und einstündiger Wartezeit am Pier legt unsere Fähre ab.
Die Sonne sticht bereits so gnadenlos auf unsere winterverwöhnt zart- weisse Haut herab, dass wir während der gesamten Schiffsfahrt twow3Schatten aufsuchen müssen. Beim Verlassen der Fähre treffen wir - die Welt ist klein - auf Vera, die wir schon während eines Psycho- Workshops in Deutschland gut leiden konnten. Sie will auf Koh Phan Gan Urlaub machen.
Dann suchen wir fluchtartig den Schatten eines Restaurants auf, um uns erst mal zu orientieren.
Einer spontanen Idee folgend beschließen wir, nicht auf der mit Straßen- und Resorts überzogenen Insel Samui zu bleiben, sondern eine mehrtägige Akklimtasierungsphase auf einer winzigen unerschlossenen Insel weiter südlich einzulegen (Landkarten von Koh Samui und Koh Taen s.u.).
Nach Koh Taen gibt es aber keinen regelmäßigen Schiffverkehr.
In der Hoffnung, dort ein Fischerboot auftreiben zu können, chartern wir ein Pick- Up nach Thong Krut.
Dort finden wir tatsächlich Wow, der uns mit seinem Longtailboot von Koh Samui nach Koh Tan (oder auch Koh Taen) übersetzt. Wagen und Boot kosten uns über 500 B.  Individueller Transport auf weniger gut bedienten Strecken kommt in Thailand verhältnismäßig teuer.

01.05.2000  (sieben Tage später - was in der letzten Woche so geschah):
Jetzt sind wir bereits eine Woche einzige "Farangs" hier auf Koh Taen ThailandKoh Taen, der Straßen- Auto- und einzigen hundefreien Insel Thailands.
Touristen kommen hier nur im Rahmen eines Lunchausschwimms her und verlassen die Insel wieder, nachdem sie gegessen haben.
Wir genießen die Abgeschiedenheit, die Ruhe und Überschaubarkeit der kleinen Insel, weitab von den Techno- Feten, Partystränden und Animierbars Koh Samuis. Wir wohnen an der südöstlichen, Koh Samui zugewandten Hauptbucht unter Kokospalmen in einem kleinen Holzbungalow mit Nasszelle und Fan Unsere Hütte auf Koh Taenfür 150B/Nacht.
In etwa 6 km Entfernung können wir abends einige Lichter von Koh Samui sehen. Meist liegen wir dann 7m vom Meer entfernt in Liegestühlen und lassen den vergangenen Tag für uns Revue passieren.
Eine wichtige Aufgabe der vergangenen Tage war es, möglichst ohne Sonnencreme und Sonnenbrand braun zu werden, damit wir uns überhaupt draußen aufhalten können.
MArtin ist in Batong  Koh Taen   tastbatongdiesen Bemühungen schon weiter fortgeschritten (er macht fast den - übrigens viel lieber hellhäutigen - Thailändern Konkurrenz), während Astrids Haut sich nur nach mehrmaliger intensiver, wenn auch schmerzlosen Rötung bräunt. 
Abends, wenn die Kraft der Sonne nachließ, überquerten wir in einem 30 minütigen Dschungelspaziergang die Insel, um auf der Westseite den Sonnenuntergang zu betrachten, Leider zogen bislang jeden Abend zur Sunset- Zeit Wolken am Horizont auf, sodass die Sonne und das Abendrot weitgehend verdeckt waren.
Dennoch haben wir die ersten Sunset- Fotos geschossen! 

Sunset Koh Taen tnatho17

Der anschließende Rückweg durch den Busch wurde uns allerdings regelmäßig vermiest: Unmittelbar nach Sonnenuntergang stürzen sich an der Mangroven bewachsenen Westküste nämlich Tausende von Moskitos, Sandflöhen, fliegenden und beißenden Ameisen auf alles, was lebt und appetitlich erscheint. MArtins Mücken- und Sandflohstiche  tmoskitofootKörper zieren gegenwärtig mind. 450 (gezählte und gefühlte) Stiche.
Moskitos, das lernen wir gerade, sind der Fluch der einsamen Insel- Paradiese. Zum Glück brauchen wir hier keine Malaria- Infektion zu befürchten...
Dafür infizieren sich Mückenstiche in tropischen Gebieten unglaublich schnell, weshalb der Tipp:

Niemals Mückenstiche aufkratzen!

gar nicht fett und oft genug gedruckt werden kann.

Elektrizität gibt’s nur 6 Stunden täglich. Wenn es gegen 18 Uhr dämmert wirft Pong,  Boots-, Resort- Restaurantbesitzer und Familienoberhaupt, den Dieselgenerator an. Der soll angeblich ungefähr 220V und etwa 50 Hz produzieren. Die kleine 25W- Birne unseres Bungalows flackert jedoch wesentlich niederfrequenter...
Eine erste Tortur und Belastungsprobe für unsere Elektronik. Besonders Netzteil des Notebooks und Ladegerät der Kamera müssen unter diesen Bedingungen Einiges aushalten können.
Gegen Mitternacht zieht Pong immer an der langen Strippe, die vom Generatorhäuschen ausgehend durch mehrere Bäume hinweg bis an sein Bett reicht. Damit kappt er mechanisch die Dieselzufuhr des 40m entfernten LKW- Motors, der über einen Keilriemen den museumsreifen Generator antreibt. Widerwillig erstirbt das Tuckern des Aggregates und bis zum Morgengrauen hören wir nur noch Grillenzirpen, entfernte Dschungelgeräusche und dezentes Meeresplätschern.
Pong staunt, als er erstmals digitale Fotos sieht und will mehr über Internet und Webseiten wissen.
Einen Internetanschluss haben wir hier bislang jedoch nicht etablieren können. Pong stellt uns zwar gerne seinen Telefonanschluss zur Verfügung, aber der lokale I-Pass- Verbindungsserver in Suratthani verweigert konsequent den Zugang. Sich per Ferngespräch über Bangkok einzuloggen klappt zwar, kommt zusätzlich zu den 12,- DM/ Std. Roaminggebühr aber einfach zu teuer.
Wir fühlen uns hier sehr wohl, bei und mit unserer thailändischen Gastgeberfamilie. Die Mutter der aufgeweckten und bildhübschen knapp zweijährigen Tochter hat etwa Astrids Alter. Mit ihr versuchen wir, einige Brocken Thai zu erlernen, was die kleine Tochter sichtlich amüsiert.
Dabei waren wir uns am ersten Abend, als ein ziemlich betrunkener Inseleinwohner vor unseren Augen winzige, noch blinde Rattenbabys bei lebendigem Leibe verschlang und dann, noch Koh Taenam Tisch sitzend, unter sich ließ, gar nicht so sicher, ob wir hier wohl bleiben wollten.
Am zweiten Abend nahm das idyllisch- ruhige Inselleben ebenfalls eine unverhoffte Wende, als kurz vor Sonnenuntergang ein Boot mit etwa vierzehn jungen Leuten bei Coral Beach anlegte.
Zunächst wurden mehrere Kästen Bier und schließlich eine Stereoanlage mit PA- Boxen an Land getragen.
Eine kleine internationale Partygemeinschaft hatte unter Führung eines einheimischen Barbesitzers "one of the most private Beaches of Thailand" als Szenario für eine Übernacht- Feier auserkoren. Mit Mühe verzichteten Koh Taenwir auf eine "Das ist aber unsere ruhige abgeschiedene Privatinsel- Haltung" und führten bei angenehmer Musik (die PA- Anlage funktionierte glücklicherweise nicht) nette und informative Gespräche mit überwiegend aus Schweden und England stammenden PartylöwInnen, "Longstayers" und Abenteurern.
"Wer sich auf Thailand geschäftlich niederlassen möchte, braucht einheimische Hilfe" meinte Mark, der letztes Jahr einen Bungee- Kran an der mit Animierbars übersäten Night Plaza in Lamai Beach errichtet hatte und nun auf eine bessere Saison hofft. Von ihm bekamen wir erste Informationen über hiesige Niederlassungsprozeduren und Strandfeuerdie Adresse eines angeblich guten, englischsprechenden Anwalts auf Koh Samui. Ob es das Bungee- Jumping auf Lamai Beach wohl in 3 Jahren noch geben wird?
Vielleicht berichtet ja mal jemand hier im Weltreiseforum?

Die ganze Nacht wurde es nicht kälter und so hockten wir in Shorts und T-Shirts bis zum Sonnenaufgang am Strandfeuer, quatschten, tranken, sangen und tanzten.
Gleich am nächsten Morgen dampfte die kleine Partygemeinschaft wieder Richtung Koh Samui ab, was die Inselbevölkerung schlagartig um ein Drittel reduzierte und der Naturinsel die gewohnte Ruhe zurück brachte.
Doch die sollte nicht lange anhalten.
Im nächsten Kapitel erfahren wir, dass die kleine Party nämlich nur der Probelauf für eine viel größere, lautere Invasion war...
Koh Taen - Thailands Auto- und hundefreie Naturinsel
 
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