Workshop Geld auf Reisen

Zahlung & Bargeldbeschaffung weltweit im Ausland: Erfahrungen, Tipps & Links

Vorab-

Bargeld in Urlaubswährung zu tauschen ist vor Abreise meist unnötig:

Wer eine ATM-fähige Geldkarte hat und damit Bargeld an Geldautomaten ziehen kann, braucht vor seiner Abreise eigentlich kein Geld zu tauschen!
An jedem Ankunfts- Flughafen der Welt stehen Bargeldautomaten, die Landeswährung in bar ausgeben.
In aller Regel zu einem wesentlich besseren Wechselkurs, als ihn die heimische Hausbank anbieten könnte!

Inhalt Workshop Geld & Reise:

- Bargeld auf Reisen
- Reiseschecks: Sicherer Notgroschen auch im Geldkarten-Zeitalter
- Geldkarten: Debitkarten, Kreditkarten,
- weltweit kostenlos Bargeld abheben, Traveller-Tipps
- Internet-Geldtransfer: Online-Banking, per Kreditkarte, PayPal
- Weltweite Bargeld-Services: Western Union, Moneygram
- Reise-Finanzlinks

Bargeld auf Reisen:

Bargeld, insbesondere wenn US$ oder € drauf gedruckt ist, wird überall gerne gesehen und erleichtert mancherorts vieles im Handumdrehen.
(Was ist eigentlich Geld? und als aufschlußreiche Videos: Wie funktioniert Geld?, Geld als Schuld, Der Geist des Geldes,)

Bargeld wird daher auch von Räubern und Dieben begehrt, weshalb niemand gerne große Summen Geld mit sich herum trägt. Sei Dir unterwegs stets bewusst:
Bares zieht Gesindel an und wird bei Verlust nicht ersetzt!.

Bargeld wird im Ausland zu dem im Vergleich zum Devisenkurs ungünstigeren Sortenkurs getauscht. In Ländern mit einem Graumarkt für ausländische Zahlungsmittel (z.B. Venezuela) ist es wegen seines starken Straßenwertes verlockend, größere Summen Bargeld mit sich zu führen, obwohl alle folgenden Zahlungsmittel für's Ausland sicherer (aber auch teurer) sind.

Cash in Landeswährung zahlen!

In vielen Ländern Asiens, Südamerikas und der Karibik co-existieren verschiedene Währungssysteme.
Dort kann man in Restaurants, Hotels und Geschäften "bequem" in Euro oder in US-Dollars oder der originalen Landeswährung bezahlen.
" Aber natürlich können Sie auch in US-Dollars bezahlen" wirst Du dort oft mit einladendem Lächeln hören.
In diesem Fall ist es eigentlich immer (10-20%!) günstiger, vorher mit einer Debitkarte billig (z.B. Maestro-Karte) oder kostenlos (manche VISA-Cards, s.u.) an einem ATM einheimische Originalwährung getauscht zu haben und bar in Lokalwährung zu zahlen.

Reiseschecks - Traveler Cheques - auch 2015 noch zeitgemäß:

Traveler Cheques werden im Zeitalter kostenloser Kreditkarten (s.u.) oft belächelt und gelegentlich von 9x-klugen progressiven Jung-Travelern bis in unser Gästebuch hinein beschmäht.
Aber glaubt uns:
Einen Teil des Weltreise-Budgets in Traveler Cheques mit sich zu führen ist nicht umsonst eine altbewährte Traveller-Tradition, denn nichts geht z.B. im Falle eines Überfalles über 300 Not-Dollars in Traveler Cheques, die z.B. unsichtbar im Geldgürtel versteckt sind...
Obwohl die Einlösung von Reiseschecks umständlicher und zeitraubender ist als Bargeldabhebungen per Kreditkarte oder Maestrokarte (= EC-Karte, Debitkarte, s.u.), schwören welterfahrene Weltreisende aus guten Gründen auch im Zeitalter von Plastikgeld und der weltweiten Verbreitung von Bankautomaten (ATM) noch auf die relativ preiswerten, aber wechselkurs-riskanten Reiseschecks .zur Refinanzierung vor Ort oder als Quasi-Bar-Reserve "Notgroschen".
Reiseschecks bewähren sich noch heute ganz besonders dann, wenn, wie in mehrfachen Variationen erlebt, die Elektronik einer Dritt-Welt-Bank spinnt, oder die Standleitung des Gasthaus-Karten-Terminals ausfällt (während draussen der Bus wartet), oder der Kreditkarten-Magnetstreifen beschädigt ist, oder wenn man ohne größere Wechselverluste Bar-Dollars von einer Bank haben will, oder wenn sowas wie hier oder hier im WRF beschrieben passiert...
Reiseschecks werden von allen Banken eingelöst, egal ob in US$ oder Euro (wichtigste Ausnahmen siehe:
Kolumbien: AmExCo Travelers Cheques einlösen - wo? - Kuba: Welche Geldmittel werden akzeptiert?).

Reiseschecks werden von einigen Herbergen und Geschäften auch direkt als Zahlungsmittel akzeptiert (wegen zunehmender Verbreitung von Plastikgeld aber immer seltener).
Bei Bedarf (z.B. wenn man unterwegs eine größere Barsumme erhält und absichern will) kann man Reiseschecks auch im Ausland bei den meisten Banken nachkaufen (Reisepass und Geld oder Kreditkarte vonnöten).
Reiseschecks haben im Gegensatz zu Kreditkarten keine Verfallzeit / Gültigkeitsdauer.
Einem Klauer nutzen Deine Reiseschecks nichts, denn er kann die erforderliche, in Gegenwart des Einlösers zu leistende erforderliche 2. Unterschrift beim Einlösen nicht leisten, s.u.

- Kosten von Reiseschecks:

Traveller Cheques kosten üblicherweise 1% ihres Nennwertes - und natürlich die Wechselprovision, die im Wechselkurs (der günstigere Devisenkurs wird angelegt) schon eingerechnet ist. Die Kosten beim Eincashen der Reiseschecks werden von der einlösenden Bank bestimmt vergleiche Wechselkurse & Gebühren vor Ort, bzw. frage Co-Traveler.

- Reiseschecks - welche Währung?

US-$ und Euro-Reiseschecks werden überall auf der Welt eingelöst.
Traditionell ist der Dollarkurs der international Bekanntere und in der amerikanischen Einflußsphäre oft auch der Günstigere beim Wechseln. Euro-Reiseschecks werden aber auch gerne und überall in der Welt angenommen und man spart die u.U. zweifache Währungswechsel-Gebühr!

- Die Sicherheit von Reiseschecks

liegt darin begründet, dass man beim Einlösen der Traveller Cheques die zweite Unterschrift in Anwesenheit des Einlösers leisten und sich ausweisen muss.
Außerdem werden Reiseschecks bei Verlust nach Vorlage der Kaufquittung(!) mit den ID-Nummern der Traveler Cheques und dem Käufernamen gemeinhin(*) schnell und vor Ort ersetzt.
Jederzeit solltest Du deshalb eine aktuelle Liste der unverbrauchten Reiseschecks - getrennt von den Traveler Schecks selbst! - sicher aufbewahren.


Halte Deine Reisescheckliste stets akribisch auf dem neusten Stand - am besten auf der Verkaufsanzeige der Schecks: Es steigert nicht gerade Deine Glaubwürdigkeit, wenn Du im Falle eines Verlustes von Reiseschecks einen Traveller Cheque als gestohlen angibst, ihn zuvor aber schon selbst in bare Münze eingecasht hast!

- Erstattung gestohlener Reiseschecks:

Zur Erstattung gestohlener Reiseschecks musst Du ihren Verlust unter Nennung der Schecknummern i.d.R. innerhalb von 24 Stunden melden und brauchst dabei außer dieser Liste unverbrauchter Reiseschecks auch deren auf Deinen Namen ausgestellten Erwerbsnachweis (= Verkaufsanzeige, engl. Purchaser's receipt copy of the sales advice, PAF ) - und möglichst einen Report der örtlichen Polizei.
(*)Grundlage der Erstattungsansprüche für z.B. gestohlene Reiseschecks sind die jeweils unterschriebenen Geschäftsbedingungen; sie sind im Internet findbar. Wie bei allen Verträgen lohnt es sich, diese verstehend zu lesen und ihre Bedingungen zu beachten. Bei deren Auslegung ist es in (Einzel-?) Fällen auch schon mal zu Erstattungs-Frust gekommen, siehe Erstattung von Reiseschecks bei Verlust - Erfahrungen?.

- Ansprechpartner bei Reisescheck-Verlust oder Reisescheckdiebstahl:

ist vor Ort jedes Office, das Reiseschecks der gleichen Firma ausstellt (iIm Falle von American Express Company (Amexco) und Thomas Cook also fast jede Bank), zusätzlich unterhält jeder Reisescheckaussteller kostenlose Hotlines sowie Internetseiten (Liste siehe Notfalllinks und Finanzlinks der Weltreiselinks).
Englisches Kompendium zu Traveler Cheques.

Nennwert-Stückelung von Reiseschecks:

Unsere Erfahrungen nach 10 Weltreisejahren mit Reiseschecks:
In ärmeren Ländern unterwegs, wäre eine Reisescheck-Stückelung von 50 US$ beim Tausch in Bargeld häufig am praktischsten.
Aber Traveler Cheques im Wert von 5.000 US$ in 50$-Reiseschecks ergeben 100 Schecks - eine Menge Papier!
- Reiseschecks unterwegs kleiner stückeln?
Vor der EURO-Einführung, im Jahr 2000, als ATMs in der 3. Welt noch rar waren, hatten wir für unsere Weltreise zur Gewichts- und Volumenersparnis auch einige 1000US$-Reiseschecks gekauft und gehofft, sie unterwegs billig und sukzessive in kleinere Notierungen tauschen zu können. Aber:
In Südostasien und Südamerika ist es oft schon unmöglich, 500 US$- Reiseschecks ortsnah in Landeswährung einzutauschen (vgl. Manila), geschweige denn, ihre Stückelung zu ändern!
In Australien und Neuseeland ist Umtausch in kleinere Reisescheckwerte vielerorts möglich, kommt aber ähnlich teuer wie bei der Hausbank in Deutschland:
Ein zweiter und dritter Tauschverlust (z.B. $€ und €$) sowie der erneute Reisescheck-Kaufpreis von 1% des Nennwertes werden beim Reiseschecktausch in kleinere Nennwerte fällig!
In Nordamerika haben wir Jahre später schließlich unsere 1000$-Reiseschecks ohne zweifache Tauschcourtage in den USA, direkt bei der ausstellenden American Express Company kleiner stückeln können (New York 7 schildert die Preis-Schacherei mit der AmExCo)
Zum Wechselkursrisiko von Reiseschecks: Unsere US$- Traveller Schecks haben z.B. wechselkursbedingt in den letzten Jahren über 25% an Wert verloren.)
Noch mehr zu Reiseschecks im Finanz-Pool
Reiseschecks:Ja?/Nein?/Vielleicht? - Wohin mit der Reisescheck-Verkaufsanzeige? - WRF-Suche 

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Kreditkarten - Debitkarten - Prepaid-Debitkarten:

Auf unserer Reise in den Osten, also nach Südostasien, Australien, Neuseeland und die Südsee haben wir, ebenso wie in der Karibik fast stets Plastikgeld, also Debitkarten (z.B. Maestro, VISA Electron) zum Bargeldziehen und Kreditkarten (zum Kaufen) genutzt. Gelegentlich hört man auch den Ausdruck Charge Cards, weil beide Geldkartenarten i.d.R. das eigene Girokonto belasten - die Kreditkarte aber mit Zeitverzug, daher ihr Name.
Seit die DKB als Vorreiter-Bank das kostenlose Girokonto samt VisaCard, mit weltweit kostenloser Bargeldabhebung und mit Guthabenzins auch online unkompliziert abschließbar angeboten hat, ist der Siegeszug der billigen Geldkarte auf Reisen auch für Budget-Traveler, auch bei Bargeldabhebung am ATM nicht mehr zu stoppen:
Inzwischen hat die comdirect bank nachgezogen und bietet ebenfalls ein kostenloses Girokonto mit einer VISA-Card als Debitkarte ohne Geldabhebegebühren weltweit (außer Deutschland) an. Weitere Infos, eigene Erfahrungen und vergleichende Artikel zu beiden Geldkarten WRF (s.u.).

Kreditkarten:

- Einkäufe im Ausland mit Kreditkarte zu zahlen ist praktisch, der Tausch Briefkurs-günstig und man reduziert ATM-Besuche (ATM = Automatic Teller Machine = Bargeldautomaten).
Je nach Bank kommt Kreditkartenkauf aber nicht ganz billig.
Neben Höhe des Kreditzins achte besonders darauf, ob Aufschläge, für den außereuropäischen Raum erhoben werden bei Kreditkartenzahlung / Bargeldabhebung.
Visa- (Testbericht) und MasterCard sind die weltweit am meisten verbreiteten Kreditkarten:
Je nach Bank gibt es die VISA-Card auch als Debitkarte, bei der das Konto ohne Zeitverzug belastet wird, wodurch Kreditzins wegfällt. So beim DKB-Cash-Konto, wenn Guthaben auf dem Girokonto ist.

Vorteile Kreditkarten / Geldkarten:

- Bei Kreditkartenzahlung liegt die Beweislast bei demjenigen, der von Deinem Konto abbucht. Das macht die Wieder-Einforderung fälschlich belasteter Kreditkarten unkomplizierter und Internet-Zahlungen über Kreditkarte sicherer als es ihrem Ruf entspricht.
- ATMs mit Maestro-Zeichen sind mancherorts selten und bedürfen oft einer geplanten Hin-Fahrt, sodass eine Kreditkartennutzung beim Einkauf ATM-Besuche spart
- häufig (z.B. bei Einreise ohne Rückflugticket) gilt eine Kreditkarte als Bonitätsnachweis
- Mittels Kreditkarte können leicht höhere Kautionen hinterlegt werden (z.B. bei Autoverleihern), der unbenutzte Beleg wird dann später zerrissen bzw. eine direkte Abbuchung der Kaution geblockt.
- Kreditkarten können auch bei Online-Bestellungen als Zahlungsmittel eingesetzt werden
- auch Maestro-Barabhebungen vom ATM kommen je nach Bank oft teurer als direkte Kreditkartenzahlungen
- veraltete, ungültige Kreditkarten werden in der Dunkelheit oft von Räubern als Zahlungsmittel akzeptiert und befrieden sie erstmal.
-Vorsicht: Die Barabhebung an Geldautomaten kommt bei vielen Kreditkarten teurer als mit Debitkarte - es gibt aber auch Kreditkarten, bei denen die Barabhebung im Ausland weltweit kostenlos ist, s.u.!
- Kreditkartenaufladung statt teure internationale Überweisungen: Auslandsüberweisungen und Money-Transfer-Unternehmen (s.u.) sind teuer! Viel günstiger ist es, z.B. seine kostenlose VisaCard über ein heimatliches Konto (z.B. das elterliche) aufladen zu lassen und dann im Ausland kostenlos als Bargeld abzuheben.
  Finanzpool
Sinn Kreditkarte? - Die günstigste Kreditkarte für's Ausland?

Debitkarten:

Die bekannteste Debitkarte ist die MasterCard-assoziierte Maestro-Karte (früher EC-Karte).
Neben Reiseschecks sind Debitkarten preiswert zur Bargeldbeschaffung im Ausland.
Die bei einer Bargeldabhebung mit der Maestro-Karte anfallenden
Gebühren bestimmt Deine Hausbank, wo Du sie auch erfragen kannst.
Bargeldziehen mit den traditionellen Kreditkarten (MasterCard, Visa, American Express Card  etc.) kommt je nach Bank meist ziemlich teurer.
Ausnahmen mit kostenloser ATM-Bargeldabhebung weltweit:
Die: DKB und comdirect bieten die VisaCard auch als Debitkarten-Kombinat an - mit kostenloser Bargeldabhebung an Bankautomaten weltweit.
Die Konditionen unterscheiden sich geringfügig, aber beide Banken bieten für Viel- und Langzeitreisende mit Abstand die günstigste Bar-Refinanzierung im außereuropäischen Ausland. Die aktuellen Bedingungen und Kosten von DKB und comdirect Bank sind über deren Websites abrufbar:

Vergleich / Gegenüberstellung von DKB und comdirect :

 comdirect im Vergleich zur DKB VISA Card?

Vorsicht mit V Pay-EC-Karten:
Einige Banken haben 2011 ihre ehemals global einsetzbare Maestro-EC-Karten bedauernswerter Weise auf das V Pay-System umgestellt, wodurch diese EC-Karten zwar weniger Skimming-anfällig sind, aber leider als Refinanzierungsmittel für viele außer-europäische Länder ausfallen!
Das macht V-Pay-EC-Karten für viele Fernreisen unbrauchbar! -> Vor Weltreiseantritt bei der Hausbank darüber erkundigen!
EC-Cards mit V-Pay ausserhalb Europas unbrauchbar!


Auch wenn ein ATM ("Automatic Teller Machine") nicht das Maestro-Logo trägt, kannst Du totzdem erfolgreich versuchen, mit Deiner "EC-Karte" Bargeld abzuheben.
Das klappt öfter als man denkt und spart gegenüber der Verwendung üblicher Kreditkarten jedesmal ca. 10€!

Deshalb lautet die Billig-Regel:

Die Debitkarte zur Bargeldabhebung, die Kreditkarte als Zahlungsmittel !
(Diesbezügliche Ausnahme-Banken sind die DKB und seit neuerem auch die comdirect-Bank.)

Neben fakultativer Anonymität, Benutzung ab 16 Jahren und Auffüllen per Überweisung gibt es weitere Vorteile von Debitkarten.

- Prepaid-Debitkarten:

Prepaid-Debitkarten begrenzen Guthaben und Risiko auf den vorher (online) eingezahlten Betrag. Benutzt wie andere Debitkarten (online-Zahlungen, Barabhebung, Bezahlung) sind sie ohne Bonitätsprüfung (z.B. von MasterCard, Visa und Amexco) erhältlich - und können mehrfach online "aufgefüttert" werden.
Hört sich wie ein schönes Geschenk für Traveler an, oder?
Das haben natürlich auch die Kreditinstitute erkannt und bewerben das Prinzip der Prepaid Debitkarten nun verstärkt für den Reisemarkt. Teilweise mit eigens für Traveler designten Kartennamen und Konditionen, z.B. mit Flugmeilen-Rabatten.
Siehe die Prepaid-Debitkarten für Traveler in Diskussion im  Finanzpool
- Reise- Geld: Aktuelle Prepaid-Debitkarten - maestro Traveller Card - American Express Travelers Cheque Card



Geldkarten halten nicht ewig und Technik hat ihre Tücken: z.B. können Magnestreifen unlesbar werden oder ATM können Geldkarten einziehen, Banken können (und haben schon!) unerwartet Kreditkarten einziehen lassen, sodass man auf Langzeitreisen immer eine Ersatz-Geldkarte dabei haben sollte!

Wenn also zwei Geldkarten auf Reisen, dann:

kann man sich überlegen, eine Kreditkarte (erstmal) nicht für die Bargeldabhebung mit PIN frei schalten zu lassen, sondern diese PIN-lose Kreditkarte wegen ihres geringeren Missbrauchpotentials mit einem höheren Kreditrahmen zu versehen und ausschließlich für bargeldlose Reiseausgaben unterwegs zu nutzen. (Ohne PIN keine ATM-Bargeldabhebung!)
Wird die zweite mitgeführte Geldkarte dann für PIN-Betrieb am Bargeldautomaten und mit einem geringeren Verfügungsrahmen ausgestattet, kann diese mit geringerem Risiko für das Eincashen am Bankautomaten benutzt werden.
Mit dieser 2 Kreditkarten-Taktik erhält man sich einen hohen Kreditrahmen für unerwartet hohe Geldausgaben unterwegs, beschränkt aber den durch PIN- und Kreditkartenräuber anrichtbaren Schaden auf den kleineren Verfügungsrahmen.
Finanz-Pool   Zwei Kreditkarten auf Reisen = höhere Sicherheit? - Sicheres Online-Banking

Kreditkarten-Schwachstelle: Magnetstreifen

Die problemlose Funktion einer Kreditkarte ist von der Unversehrtheit ihres rückseitigen, Maschinen lesbaren Magnetstreifens abhängig, auf dem die Daten der Kreditkarte verschlüsselt magnetkodiert sind. Ursachen für einen defekten Kreditkarten-Magnetstreifen sind meist unerkannte magnetische Felder (magnetischer Handtaschenverschluss, Entfernen von Waren-Diebstahlschutz mittels Starkmagnet etc.) oder mechanischer Abrieb (z.B. an Münzen im Portmonnaie).
Letzteren vermeidet man durch Aufbewahrung der Kreditkarte in einem eigenen Fach, einer Kreditkartenhülle oder einem Kreditkarten-Etui.


Nicht-lesbare Kreditkarten-Magnetstreifen konnten schon oft durch Einschlagen in dünnes knitterfreies Zellophanpapier oder durch einen über den Magnetstreifen geklebten Tesa-Film-Streifen wiederbelebt werden.

Sicherheitshinweise zur Nutzung von Bargeld-Bankautomaten:

Der Bundesverband Deutscher Banken hat Sicherheitshinweise zur Benutzung von Bankkarten mit PIN an Bankautomaten veröffentlicht und diese als .pdf-Download bereitgestellt. Niemand ist berufener und interessierter an der Sicherheit von ATM wertvolle Lektüre zur Vorbereitung einer Bank-Fern-Reise!

Wechselkurs-Infos:

- Aktuelle und bis 6 Monate alte Fremdwährungskurse für Visa-Card, Maestro und Mastercard
- Tipps für günstige Wechselkurse siehe länderübergreifende Spartipps.

Zahlungen per Internet sind vom heimischen Computer aus sehr sicher, wenn man die
10 Sicherheitstipps des Bundesverbands Deutscher Banken befolgt.
Beim elektronischen Geldtransfer über Internet sind auf Reisen und és aus weitere Sicherheitsratschläge zu beachten Workshop Sicherheit beim Online-Banking von unterwegs.

Innerhalb Deutschlands oder gar Europas sind Geldüberweisungen mittels Online-Banking möglich.

Über die Grenzen des Euros hinaus ist die traditionell häufigste Zahlungsmethode im Internet die Online-Zahlung per Kreditkarte, bei der man seine Kreditkartennummer über eine sichere Internetverbindung eingibt (https, siehe Workshop Sicheres Online-Banking).
Wahlweise kann dazu auch eine (od. mehrere) Prepaid-Debitkarte (s.o.) benutzt werden, was den evtl. möglichen Schaden jeweils auf den vorher eingezahlten Kreditrahmen begrenzt.

Electronic Banking per PayPal durchbricht Währungs-Barrieren:

PayPal ist ein billigeres, schnelleres und währungsübergreifendes Verfahren zum Geldtransfer per Internet, das sich bei unserem internationalen Zahlungsverkehr mit unterschiedlichen Währungen sehr bewährt hat.
Die Kontoeröffnung bei PayPal ist kostenlos, auch gbt es bei PayPal keine Kontoführungsgebühren. Ein Konto bei PayPal kann online abgeschlossen werden.
Der Geldversand per PayPal ist ebenfalls kostenlos, der Geldempfang auf ein Paypal-Konto hingegen nicht.
Die aktuellen Paypal-Gebühren sind auf der Gebühren-Seite von PayPal abrufbar - und bestrafen inzwischen leider Kleinstbeträge, weil jeder Geldeingang den Empfänger 35Cts. kostet (Damit bleiben uns nur 65Cts von Deinem Förder-Euro).
Wie PayPal funktioniert siehst Du durch (unverbindlichen) Klick auf unser PayPal-Förder-Logo bzw. auf den PayPal-Hilfe-Seiten.
Wie bei allen Online-Zahlungsmethoden, solltest Du auch bei PayPal Sicherheitstipps zur Betrugsprävention beachten, um PayPal als risikobeschränkte Online-Zahlungsmethode bequem und sicher zu machen.
So nutzen wir PayPal z.B., um mit begrenztem Risiko (PayPal-Kontostand) und ohne Angabe von Kreditkartennummern per Internet bezahlen können, z.B. zur 20€-weisen Auffüllung unseres Skype-Kontos, um weltweit billig telefonieren zu können   Workshop Telekommunikation auf Reisen), oder um manche Webseiten zu fördern, oder um runter geladene Software zu bezahlen.
Eine weitere praktische Verwendungsmöglichkeit ist die Aufladung von Prepaid-Debitkarten über PayPal (zweifache Risikobegrenzung).
Vor allem aber, und das macht PayPal für Reisende als weltweite Online-Zahlungsmethode sehr attraktiv, sind Überweisungen per PayPal unabhängig von den Landeswährungen, die Geldüberweiser oder Geldempfänger nutzen. Das Geld wird über PayPal "automatisch" gewechselt.
Weitere Fragen zu PayPal -Finanzpool

Weltweiter Bargeld-Service:

Der Trick, internationale Überweisungen bzw. teuren Bargeldtransfer durch Aufladen seiner kostenlosen Kreditkarte ganz zu vermeiden, ist oben erklärt.
Um sich schnell Bargeld irgendwohin schicken zu lassen, wenn man keine aufladfähige Kreditkarte besitzt bzw. wo man kein Konto hat oder eröffnen kann, gibt es die großen internationalen Geldversender Western Union und Moneygram.
Internationaler Geldversand über die genannten Institute kommt schneller als über Bankkonto, aber ziemlich teuer (Preisangaben über die Links) und sollte daher nur im Notfall erwogen werden.
Für kleinere & mittlere Summen kommen Reiseschecks als Alternative in Betracht.
Details zum Bargeld-Versand im unabhängigen englischen Kundenführer zum Thema Money Transfer .

Der richtige Mix der Zahlungsmittel auf Fernreise?

Ist bei Kenntnis des oben Gesagten nur noch eine pro-Forma Individualentscheidung.
Wenn Du bis hierher gelesen hast, kannst Du sie für Dich treffen ohne befürchten zu müssen, etwas Grundlegendes falsch zu machen.
Beruhigend, oder?

Das wichtige Kleingeld im Ausland:

Auf Reisen stets Kleingeld griffbereit in der Tasche, aber außerhalb des Portemonnaies zu haben ist global eine probate Methode, die Schlimmeres vermeiden kann:
Überall kann man unterwegs von Situationen überrascht werden, in denen man plötzlich Kleingeld braucht. Vom Bettler über ungefragt- selbsternannte Serviceleister (Autoeinweiser, Stadtführer, Einkaufstütenträger etc.) zu Situationen, wo sich jemand trickreich Kleingeld erschleicht. Wer dafür nach einer Geldbörse greift, in der sich auch größere Geldscheine oder Kreditkarten befinden, gibt vielleicht nicht nur zufällig Umstehenden davon Kenntniss.
Deshalb immer ein bisschen Kleingeld schnell griffbereit haben!
Besonders für schnell Reisende und gerade in Lateinamerika, aber auch in Asien eignen sich als Universal-Trinkgeld-Währung Ein-Dollar-Scheine sehr gut! Also vor Reisen bei Gelegenheit mit 1-USD-Noten eindecken und ein Bündel davon mitnehmen.
In ärmeren Reiseländern ist es ganz allgemein ratsam, eher kleine als große Geldscheine dabei zu haben und möglichst mit passend abgezähltem Geld zu bezahlen, um längeres Wühlen in einer Großgeldbörse zu vermeiden und weniger Aufmerksamkeit zu erregen...

Geldspar-Tipp vor Verlassen des Urlaubslandes / Weiterreise:

Kein Bargeld der Urlaubswährung ausführen!

Auch noch so billig erstandenes Geld wird teuer, wenn man nach der Weiterreise / Heimreise noch (Klein-) Geld aus dem Urlaubsland / Reiseland mit sich führt:
Während Banken früher Sorten fremder Länder bevorratet und Fremdwährungen deshalb zu einem akzeptablen Wechselkurs umgetauscht haben, ist dies heute dank weltweitem Netz an ATM- Geldautomaten unüblich. Deshalb möglichst alles Bargeld noch vor der Abreise loswerden! Der Abreise-Flugplatz ist dafür die letzte beste Gelegenheit.
Letzte Ausgaben (Departure tax etc.) lieber in € oder US-$ bestreiten, als nach Abreise noch Sorten kleinerer Länder zu besitzen, die man in anderen Ländern oder daheim nur zu extrem schlechtem Kurs wieder los wird! Siehe auch:
Restgeld nach Reise: Fremdwährung günstig tauschen - wo? .

- Sicherheitshinweisen zum Online-Banking von unterwegs.
- Kosten einer einjährigen Weltreise Weltreise-Budget.
- Geld verdienen unterwegs im Ausland? Arbeitsalltag auf Tonga .

Dieser Finanzworkshop ist eine Primärquelle im Internet und Teil des ersten Online-Live-Weltreiseblogs überhaupt.
Seine Infos und Tipps werden stets aktualisiert & ergänzt.und sind Quintessenz eigener Weltreisepraxis seit 2000 sowie zahlloser im Finanzpool & Vorsicht Falle geposteter Fremderfahrungen.
Viele Tips des Reisefinanzworkshops fanden inzwischen "irgendwie" den Weg auf etliche professionell- kommerzielle Weltreiseratgeber und private Reiseblogs.